Google hat angekündigt, in den USA stichprobenartig Anrufe aufzuzeichnen und auszuwerten, die über Google Ads erzeugt werden. Damit soll Spam vermieden werden.
Durch die Auswertung der Anrufe, die auf die USA beschränkt ist, will Google die Qualität der Anrufe sowohl für die Nutzer als auch für die Anzeigenkunden verbessern. Betroffen sind sogenannte Call-Only-Ads sowie Anruferweiterungen.
Laut Google ist Fraud ein großes Problem im Umfeld von Anrufen, die in Verbindung mit Anzeigen stehen. Das Programm zur Aufzeichnung der Anrufe sei eingeführt worden, um Spam und anderen negativen Nutzererfahrungen vorzubeugen. Zusätzlich soll dadurch die Verschwendung von Marketingausgaben reduziert werden. Dies teilte laut einem Bericht eine Person aus dem Google-Umfeld mit.
Mit Hilfe der gesammelten Daten soll ein Modell geschaffen werden, das Spam und Fraud automatisch erkennen und vermeiden kann.
Bei Anrufen, die von Google aufgezeichnet werden, wird dem Anrufer zuvor ein entsprechender Hinweis eingespielt. Die Anruferdaten werden laut Google anonymisiert und nicht für Targeting-Zwecke verwendet.
Die Teilnahme am Programm ist in den USA für Anzeigenkunden verpflichtend. Das bedeutet, dass diejenigen, die nicht teilnehmen, keine Anruferweiterungen oder Call-Only-Ads nutzen können. Bestehende Erweiterungen können ohne Teilnahme nicht mehr bearbeitet werden.