Offenbar ging es bei Penguin 2.0 nicht nur um eine weitere Abstrafungsrunde von Link-Spammern. Eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass das Update auch eine angepasste Darstellung lokaler Suchtreffer mit sich bringt. Das könnte Einfluss auf lokale Anbieter haben - aber auch auf große Marken, die überregional tätig sind.
Lokale Suchtreffer in organische Treffer integriert
Wie auf der Seite WebpageFX berichtet wird, hat sich seit Penguin 2.0 die Darstellung lokaler Ergebnisse auf den SERPs geändert. Die Änderungen betreffen einerseits direkt lokal ausgerichtete Suchanfragen ("Restaurants in Karlsruhe"), andererseits aber auch solche Suchanfragen mit implizitem Ortsbezug ("Kinos").
Nun scheinen Suchtreffer mit lokalem Bezug nicht mehr an ihrer gewohnten Position dargestellt zu werden, sondern sie wurden anstelle dessen vollständig in die organischen Suchergebnisse integriert. Nachfolgende Grafik zeigt das am Beispiel der Suchanfrage "hockey" für zwei verschiedene Orte in den USA. Die lokalen Treffer sind mit einem Pfeil gekennzeichnet.
Bild (C) WebpageFX
Risiko für überregionale Anbieter - Chance für lokale Anbieter
Interessanterweise sind davon aber nicht nur klassisch lokal ausgerichtete Suchanfragen wie "Kinos" oder "Restaurants" betroffen, sondern auch eher generische Anfragen wie etwa "Marketing", "Chocolade", "Glass" oder "Computers". Große und überregionale Anbieter könnten das zu spüren bekommen, wenn sie auf den SERPs teilweise durch lokale Anbieter ersetzt werden. Für diese wiederum bietet sich eine Chance auf bessere Platzierungen.
Änderungen der lokalen Suchergebnisse auch in Deutschland sichtbar
Auch auf der deutschen Google-Suche konnten diese Beobachtungen nachvollzogen werden. Eine Suche nach "Fußball" etwa lieferte viele lokale Treffer, die sich unter den organischen Ergebnissen befanden:
{extravote 1}