Google hat Empfehlungen zum Umgang mit White Label-Seiten abgegeben. Besonders interessant ist die Frage, ob solche Seiten indexiert werden sollten.
White Label-Websites werden von einem Publisher erstellt und dann ohne oder unter verschiedenen Markennamen vertrieben. Auf diese Weise können bestehende Inhalte mehrfach verwendet werden.
Betrachtet man diese Konstellation im Hinblick auf Google, so drängen sich gleich mehrere Fragen auf: Sollte man White Label-Seiten von Google indexieren lassen oder besser nicht? Und wie sieht es mit den Links auf White Label-Seiten aus: Sollten diese auf "nofollow" gesetzt werden?
Zu diesen Fragen äußerte sich heute Johannes Müller von Google. Seine Antwort lässt zumindest eine Tendenz im Hinblick auf die erste Frage erkennen. Demnach ist eine Indexierung von White Label-Sites eher kritisch zu sehen. Müller sagte, man müsse nicht alles indexieren lassen. Es sei zum Beispiel normal, Landing Pages für Anzeigen vom Index auszuschließen. Vor diesem Hintergrund sollte man die Nutzer nicht mit unterschiedlichen Brandings verwirren. Man solle Dinge bauen, auf die man stolz sein kann, und erkennbar machen, wer der Urheber ist:
Die Frage nach dem Umgang mit Links auf White Label-Sites beantwortete Müller nicht. Hier wäre es besonders interessant zu wissen, ob eine Verlinkung der Website des Publishers von den einzelnen White Labels gegen die Google-Richtlinien verstößt.
Dabei gibt es einen Zusammenhang zum Nicht-Indexieren der Seiten. Wie Google im Jahr 2017 erklärt hatte, führt "noindex" nach einiger Zeit zum "nofollow" der Links auf den Seiten.
Titelbild: Copyright Sondem - Fotolia.com