Google hat die Dokumentation zur Manipulation von Meta Robots Tags per JavaScript aktualisiert und warnt nun ausdrücklich davor, dass Seiten mit initialem "noindex" nicht gerendert werden.
Mithilfe von JavaScript können die Meta Tags einer Webseite nachträglich verändert werden. In vielen Fällen wie zum Beispiel bei der Meta Description ist dies kein Problem.
Schwierig kann es werden, wenn die Meta Robots Tags verändert werden, die darüber entscheiden, ob eine Seite von den Suchmaschinen indexiert werden und ob den auf der Seite vorhandenen Links gefolgt werden darf. Dabei gilt es zwischen folgenden Fällen zu unterscheiden:
- Im HTML vorhandenes "index" wird per JavaScript auf "noindex" geändert: Das ist unproblematisch. Es kann aber passieren, dass Google die betreffenden Seite dennoch vorübergehend indexiert, weil beim Crawlen zunächst das "index" erkannt wird. Das Rendern des JavaScripts durch Google erfolgt zeitversetzt, so dass Google das "noindex" erst später erkennt und daher die Seite auch erst später aus dem Index entfernt.
- Im HTML vorhandenes "noindex" wird per JavaScript auf "index" geändert: Das ist keine gute Idee, denn Google bricht das Rendern der Seite ab, sobald es auf das "noindex" stößt. Die Folge: Das JavaScript wird nicht ausgeführt, so dass auch die Änderung auf "index" von Google nicht erkannt wird.
Genau das wurde jetzt von Google in seiner Dokumentation klarer herausgestellt. Martin Splitt hat die Änderung per Twitter bekannt gegeben:
Auf der entsprechenden Seite ist jetzt ein klarer Warnhinweis zu sehen:
Bei der Manpulation der Meta Robots Tags per JavaScript sollte also Vorsicht gelten. Zusammengefasst heißt das: Das Umwandeln eines "index" in ein "noindex" ist mit Einschränkungen ok, nicht aber das Umwandeln eines "noindex" in ein "index".
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