Googles Umgang mit Nofollow-Links insbesondere großer Publisher könnte sich bald ändern. Darauf deutet eine aktuelle Aussage von Gary Illyes hin.
Nofollow-Links konnten zumindest in der Vergangenheit ein Problem für Google sein, denn bisher hat Google laut eigener Aussage Nofollow-Links nicht für das Crawlen und Indexieren sowie für das Ranking berücksichtigt. Die steigende Anzahl von Nofollow-Links hat dazu geführt, dass Google immer weniger Links für die Berechnung der Rankings nutzen konnte.
Das liegt vor allem daran, dass immer mehr Webmaster aus Vorsichtsgründen alle ausgehenden Links auf ihren Seiten auf "Nofollow" setzen - eine Maßnahme, um nicht in Konflikt mit den Google Webmaster-Richtlinien zu geraten.
Bekanntlich hatte Google kürzlich einen neuen Umgang mit Nofollow-Links angekündigt und außerdem zwei neue Kennzeichnungen für Links eingeführt: ugc und sponosored. Egal, mit welchem Attribut ein Link versehen ist: Google kann diese jetzt allesamt als "Hinweise" für das Ranking verwenden, und ab März 2020 auch für das Crawlen und Indexieren nutzen.
In diesem Zusammenhang hat sich nun auch Gary Illyes von Google geäußert. Er wurde gefragt, wie Google mit Links auf Websites umgehe, auf denen die Links komplett auf "nofollow" gesetzt werden. Illyes antwortete, der Wechsel zu einem hinweisbasierten Linksystem könne auch Veröffentlichungen betreffen, auf denen alle Links auf "nofollow" gesetzt seien. Es gebe zwar derzeit nichts anzukündigen, doch könnten betroffene Websites auf lange Sicht von der Änderung profitieren:
Für Google eröffnet die neue Behandlung von Nofollow-Links zusätzliche Möglichkeiten. Immerhin ist die Suchmaschine nach wie vor auf Links als einen der wichtigsten Rankingfaktoren angewiesen.
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