Google behandelt länderspezifische Top Level Domains (ccTLDs) nicht wie generische Top Level Domains (gTLDs), nur weil sie auch außerhalb des jeweiligen Landes verfügbar sind. Es gibt jedoch einige ccTLDs, die von Google als gTLD behandelt werden.
Bei der Entscheidung für eine bestimmte Domain stellt sich auch immer die Frage, ob man besser einer ccTLD wie .de oder eine gTLD wie .com verwenden sollte. Das hängt auch vom Einsatzgebiet ab. Für internationale Websites mit mehreren Zielländern bietet sich zum Beispiel eher eine gTLD an, während beim bevorzugten Einsatz in einem bestimmten Land eine ccTLD eine gute Wahl sein kann.
Es gibt jedoch auch Grenzfälle, in denen Google eine ccTLD wie eine gTLD behandelt. Beispiele dafür sind
- .me (Montenegro)
- .co (Kolumbien)
- .su (ehemalige Sowjetunion)
Nur weil eine ccTLD auch außerhalb ihres Landes verfügbar ist, muss Google diese aber noch nicht wie eine gTLD behandeln. Darauf wies Johannes Müller auf Anfrage hin. In diesem Fall ging es um die ccTLD .mu von Mauritius. Ein Nutzer wollte wissen, ob Google diese als gTLD behandele, weil sie auch außerhalb von Mauritius registriert werden könne.
Müller antwortete, das alleine reiche nicht aus, damit Google eine TLD als global behandele. Es komme auf die Verwendungsart der TLD an:
Wer eine TLD global einsetzen möchte, sollte daher im Zweifelsfall besser auf eine tatsächliche gTLD wie .com, .org oder .info setzen.
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