Für die Nutzer sind solche Seiten sehr praktisch, die beim Scrollen nach und nach Inhalte nachladen. Damit ergibt sich zum Beispiel auf Suchergebnisseiten das Gefühl von unbegrenzten Trefferlisten. Hinsichtlich SEO können solche Seiten allerdings ein Problem darstellen, denn Inhalte, die beim Laden der Seite nicht verfügbar sind, können in der Regel auch nicht von den Suchmaschinen indexiert werden.
Google gibt in einem aktuellen Beitrag auf Webmaster Central Tipps dazu, wie sich die Vorteile der Infinite-Scroll-Pages ausnutzen lassen, ohne Probleme mit der Indexierung zu bekommen. Die wichtigsten Punkte:
- Die Inhalte der Endlos-Seite sollten auch auf Einzelseiten zur Verfügung gestellt werden, die sich bei deaktiviertem Javascript aufrufen lassen.
- Die Ladezeit dieser Einzelseiten darf nicht zu hoch sein.
- Die Inhalte der Einzelseiten dürfen sich nicht überschneiden: Jeder Inhalt darf nur auf jeweils einer Seite verfügbar sein.
- Jede Einzelseite sollte über eine vollständige URL auch einzeln aufrufbar sein.
- Im Head-Bereich der Einzelseiten sollten Tags zur Paginierung verwendet werden (rel=“next“ und rel=“prev“)
- Für jede Aktion auf der Infinite-Scroll-Page, die einem Klick oder einem Seitenwechsel gleicht, sollte pushState verwendet werden.
- Testen!
Googles John Mueller hat eine Testseite aufgesetzt, die zeigt, wie das Verhalten der Seite sein sollte. Hier kann man beispielsweise schön erkennen, wie sich beim Scrollen die Paging-Parameter in der URL verändern.
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Bild (C) Google