Google beschäftigt verschiedene Webspam-Teams an unterschiedlichen Standorten und für unterschiedliche Sprachen. Bei Reviews zu manuellen Maßnahmen versuchen die Mitarbeiter, sich ein Bild der gesamten Website zu bilden.
Manuelle Maßnahmen durch Google basieren immer noch zumindest teilweise auf Bewertungen durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Webspam-Teams. Allerdings wird ein steigender Teil der Tests zukünftig automatisiert werden, wie Johannes Müller im Webmaster-Hangout vom 20. März erklärte. So können zum Beispiel bereits heute unnatürliche Links einfach ignoriert werden, wenn sich zeigt, dass diese nicht systematisch vom Betreiber der Website gesetzt wurden. Ein Nachteil automatisierter Bewertung sei, dass der Website-Betreiber davon nichts mitbekomme, so Müller. Vorteilhaft sei dagegen, dass sich solche Bewertungen nicht negativ auf eine Website auswirken müssen - etwa dann, wenn zweifelhafte Links einfach ignoriert werden.
Zusätzlich betrachten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Webspam-Teams manche der zu prüfendenden Websites genauer, um sich ein umfassendes Bild zu verschaffen und bewerten zu können, ob der Betreiber bewusst gegen die Richtlinien verstoßen hat.
Müller erklärte, es gebe unterschiedliche Webspam-Teams an unterschiedlichen Standorten. Auf diese Weise können Websites in unterschiedlichen Sprachen bewertet werden.
Es gibt laut Müller übrigens keine feste Wartezeit, nachdem eine Website per Reconsideration Request eingereicht wurde. Es könne nur passieren, dass es zu Verzögerungen komme, wenn es auch nach dem Einreichen noch immer Probleme gebe und der Eindruck vermittelt werde, es gehe nicht voran.