Wenn sich eine Website den Server mit vielen Spam-Sites teilt, kann dies im Extremfall zu einer manuellen Maßnahme führen - auch wenn die Website selbst in Ordnung ist.
Von einer sogenannten Bad Neighbourhood spricht man in der SEO, wenn sich eine Website auf einem Server befindet, auf dem viele Spam-Sites betrieben werden. Weil sich die einzelnen Websites diesselbe IP-Adresse teilen, kann es negative Auswirkungen auf betreffende Websites geben, selbst dann, wenn diese selbst keinen Spam enthalten.
Google ergreift aber nur in Extremfällen Maßnahmen aufgrund einer Bad Neighbourhood. Das erklärte Johannes Müller im Webmaster-Hangout vom 20. März. Wenn zum Beispiel eine Website mit 9.000 Spam-Websites auf einem Server liege, könne es passieren, dass das Webspam-Team alle Websites auf dem Server abwertet - auch die einzige, die keinen Spam enthält.
Situationen bei normalen Shared Hosting-Anbietern oder CDNs, bei denen auf 1.000 Spam-Websites vielleicht 2.000 normale Websites pro Server kommen, seien jedoch kein Problem. Manchmal sei es laut Müller jedoch so, dass Inhaber von Spam-Websites ihre Server an Betreiber von normalen Websites vermieten, um ihren Server reinzuwaschen.
Sollte eine Website aufgrund einer Bad Neighbourhood abgewertet werden, so handelt es sich laut Müller um eine manuelle Maßnahme. Man würde in einem solchen Fall eine Benachrichtigung über die Google Search Console erhalten.