Die Verwendung einer ads.txt-Datei für eine Website hat laut Google keine Auswirkungen auf die Rankings und auf Änderungen durch Core-Updates. Sie beeinflusst lediglich das Ausspielen von Anzeigen auf einer Website.
Durch die Verwendung einer ads.txt-Datei kann man als Betreiber einer Website festlegen, welche Anzeigenverkäufer die Platzierungen auf der Website in Anspruch nehmen können. Die Abkürzung steht für "Authorized Digital Sellers". Die ads.txt geht auf eine Initiative des Interactive Advertising Bureau (IAB) zurück. Die Organisation vertritt Unternehmen aus dem Bereich des Online-Marketings.
Per ads.txt soll der Betrug im Zusammenhang mit geschalteten Ads erschwert werden. Um sicherzustellen, dass die Anzeigenkunden auch auf den Platzierungen erscheinen, für die sie bezahlt haben, wird per ads.txt sichergestellt, wer auf welcher Website Anzeigen schalten darf.
Die ads.txt ist eine Textdatei und liegt im Rootverzeichnis der jeweiligen Domain. Damit ist sie vom Format und der Platzierung her vergleichbar mit der robots.txt.
Im Gegensatz zur robots.txt beeinflusst die ads.txt aber nicht auf die organische Suche. Es gibt weder Auswirkungen auf die Rankings, noch besteht ein Zusammenhang zu Google Core-Updates. Das bestätigte jetzt Danny Sullivan von Google per Twitter:
Wer sich einmal den Aufbau einer ads.txt ansehen möchte, kann Beispiele auf verschiedenen großen Websites wie spiegel.de oder sueddeutsche.de finden. Dazu hängt man einfach den Pfad "/ads.txt" hinter die Domain.
Titelbild: Copyright Justin - stock.adobe.com