Google kann Suchanfragen oftmals den richtigen Sprach- und Landesversionen einer Website zuordnen - daher wird Hreflang meist nur auf wenigen Seiten benötigt. Bei der Verwendung von Hreflang können auch Kombinationen von Verzeichnissen, Top Level Domains und Subdomains verwendet werden. Das funktioniert aber nicht für das Geo-Targeting.
Die Verwendung von Hreflang kann vor allem auf großen internationalen Websites viel Komplexität und Aufwand mit sich bringen. Laut Google sei Hreflang dann sinnvoll, wenn Google die falschen Landesversionen einer Website in den Suchergebnissen anzeige. Das erklärte John Müller in den Google Search Central SEO Office Hours vom 4. Dezember. Eine falsche Zuordnung könne zum Beispiel bei der Suche nach internationalen Marken geschehen, bei denen Google nicht immer wisse, welche Version den Nutzern angezeigt werden solle.
Bei Suchanfragen, die bereits in einer bestimmten Sprache erfolgen, sei Hreflang dagegen nicht sehr hilfreich, denn Google könne die Suchanfragen schon den richtigen Seiten zuordnen. Daher genüge es meist, Hrfelang nur auf einzelnen Seiten zu verwenden.
Der Einsatz von Hreflang-Verweisen auf internationalen Websites funktioniert für Google auch, wenn unterschiedliche URL-Muster zum Einsatz kommen. So kann man durchaus eine Landesversion unter einer bestimmten länderspezfischen Top Level Domain wie .de anbieten, während sich eine andere Version in einem Unterverzeichnis einer generischen Top Level Domain wie .com befindet.
Vorsicht ist aber beim Geotargeting geboten. Wie John Müller erklärte, setzt Geotargeting nämlich klar abgrenzbare Bereiche auf einer Website voraus. Für Geotargeting achtet Google entweder auf eine länderspezifische Top Level Domain oder auf Subdomains bzw. Verzeichnisse unterhalb einer generischen Top Level Domain. Das Geotargeting für Subdomains und Verzeichnisse lässt sich per Google Search Console konfigurieren.
Was allerdings nicht funktioniert, ist das Geotargeting für Subdomains und Verzeichnisse unterhalb länderspezifischer Top Level Domains wie uk.beispiel.de oder beispiel.de/espana. Möchte man auf diese Weise ein Geotargeting einrichten, muss man immer auf generische Top Level Domains zurückgreifen.
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