Auch Seiten, die man im eingeloggten Zustand aufrufen kann, können sich auf die Google Core Web Vitals auswirken, wenn sie die gleiche URL verwenden wie öffentlich verfügbare Seiten.
Normalerweise spielen Seiten, die man im eingeloggten Zustand sehen kann, für die Suche und damit für Google keine Rolle, denn Google kann die Seiten nicht crawlen.
Anders kann es aber im Hinblick auf die Google Core Web Vitals aussehen. Das liegt daran, dass Google für die Bewertung der Kennzahlen Daten aus dem Chrome User Experience Report (CrUX) verwendet. In diesen Datentopf fließen reale Nutzerdaten. Sie werden beim Besuch der von einem Nutzer aufgerufenen Seiten erfasst und gesammelt. Dazu können auch Daten vom Besuch von Seiten zählen, die man im eingeloggten Zustand aufgerufen hat.
Wenn die URL einer Seite im nicht eingeloggten und im eingeloggten Zustand gleich ist, dann werden die Nutzerdaten im CrUX aus den verschiedenen Zuständen derselben URL zugeschrieben.
Das wiederum kann in Fällen problematisch sein, in denen eine Seite im eingeloggten Zustand langsamer ist, etwa weil zusätzliche Informationen oder Interaktionselemente geladen werden müssen. Problematisch kann es auch sein, wenn es im eingeloggten Zustand größere Layoutverschiebungen gibt, weil zum Beispiel Widgets nachgeladen werden. Dies würde den Cumulative Layout Shift negativ beeinflussen.
Dass Google in solchen Fällen auch den eingeloggten Zustand für die Core Web Vitals nutzen kann, bestätigte John Müller in den Google Search Central SEO Office Hours vom 29. Januar. Die Lösung: separate URLs für den eingeloggten und nicht eingeloggten Zustand, denn dann ist eine klare Trennung der Nutzerdaten im CrUX möglich.