Wenn es auf einer Website Mixed Content gibt, ist das kein Grund für Google, die Website aus dem Index zu entfernen. Dennoch gibt es gute Gründe dafür, Mixed Content zu entfernen.
Unter Mixed Content werden Inhalte auf HTTPS-Seiten verstanden, die per HTTP geladen werden. Dabei kann es sich zum Beispiel um Bilder oder auch um CSS-Dateien handeln. In modernen Browsern führt Mixed Content zu Sicherheitswarnungen. In Google Chrome wird Mixed Content seit Version 81 blockiert. Google hatte dazu aber erklärt, die Auswirkungen auf die Suche seien gering.
Mixed Content ist auch kein Grund für den Ausschluss einer Website aus der Suche. Das bestätigte jetzt John Müller per Twitter:
Dennoch gibt es gute Gründe dafür, Mixed Content zu vermeiden. Erstens sind unverschlüsselt übertragene Inhalte immer ein Sicherheitsrisiko, und zweitens können Warnungen im Browser die Besucher einer Website abschrecken, so dass sie zum Beispiel nicht bereit dazu sind, persönliche Daten für eine Bestellung oder ähnliche Vorgänge einzugeben.
Um Mixed Content zu vermeiden, müssen alle Ressourcen einer Website per HTTPS verfügbar sein. Hier bietet es sich an, eine Weiterleitung von HTTP nach HTTPS einzurichten. Zudem ist der Einsatz von HSTS-Headern zu empfehlen. Die Abkürzung steht für "HTTP Strict Transport Security" und weist den Browser an, die entsprechenden Ressourcen nur über HTTPS zu laden.
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