Laut Google ist es grundsätzlich möglich, die Core Web Vitals von Wettbewerbern in negativer Weise zu manipulieren. Allerdings sei dies sehr aufwändig.
Die Google Core Web Vitals, die ab Mai zum Rankingfaktor in der Mobilen Suche werden, basieren auf realen Nutzerdaten aus dem Chrome User Experience Report. Das bedeutet: Wenn eine Webseite bei einem Nutzer langsam ist, zum Beispiel, weil er eine langsame Internetverbindung hat, wird dies bei der Bewertung berücksichtigt.
Das bietet zumindest theoretisch ein Einfallstor für negative Manipulationen. So könnte man zum Beispiel die Website eines Wettbewerbers gezielt mit einem alten Gerät und einer schlechten Internetverbindung aufrufen, um auf diese Weise die Nutzerdaten der Core Web Vitals nach unten zu ziehen.
Das so etwas grundsätzlich möglich ist, bestätigte John Müller jetzt per Twitter. Allerdings verfüge Google über viel Erfahrung mit Fake-Traffic, zum Beispiel im Zusammenhang mit Ads. Genügend Daten zu sammeln, um aggregierte Metriken zu verfälschen, sei schwieriger als weithin angenommen, und koste viel Geld. Es sei effektiver, das Geld in die eigene Website zu stecken:
"Theoretically, sure. However, we have a lot of practice with fake traffic, eg, for ad-fraud), getting enough data to skew aggregate metrics is unknown-hard, and persistence costs money. It's more effective to just put the money & time into your own site."