Die Gefahr, dass Spam-Traffic die Core Web Vitals einer Website verschlechtern könnte, ist laut John Müller von Google nicht gegeben. Google filtert diesen nach seiner Aussage aus den Daten des Chrome User Experience Reports heraus.
Die Bewertung der Core Web Vitals von Webseiten durch Google basiert auf realen Nutzerdaten, die im Chrome User Experience Report gesammelt werden. Grundsätzlich können dort alle Arten von Traffic landen, egal, aus welchen Ländern oder von welchen Nutzern sie stammen.
Da es bekanntlich immer mehr Spam und damit auch immer mehr Spam-Traffic im Web gibt, stellt sich die Frage, ob dieser ebenfalls in die Berechnung der Core Web Vitals einbezogen wird. Das wäre vor allem dann ein Problem, wenn der Traffic von Quellen mit einer schlechten Internetverbindung stammt, denn hier sind die Werte für die Ladezeiten naturgemäß schlechter.
Doch diese Befürchtung ist wohl unbegründet. John Müller erklärte in den Google Search Central SEO Office Hours vom 24. September, Google erkenne Webspam und sei in der Lage, diesen aus dem Chrome User Experience Report herauszuhalten. Dem Nutzer, von dem die Frage stammte, bot Müller an, im Zweifelsfall Details zu senden, damit Müller die Daten an das verantwortliche Team weiterleiten könne. Er sehe aber kein Problem durch eine Beeinflussung der Core Web Vitals durch Spam-Traffic.
Weil die Core Web Vitals auf realen Nutzerdaten basieren, sind diese von Natur aus eher manipulierbar als Werte, die unabhäng von den Nutzerinnen und Nutzern erfasst werden. Google verfügt jedoch über reichlich Erfahrung im Umgang mit Web Spam, so dass man sich wegen der Core Web Vitals keine Sorgen machen sollte.