Ein Backlink, der gegen Googles Webmaster-Richtlinien verstößt, ist normalerweise kein Problem. Vom Aufbau unnatürlicher Links in größerer Zahl ist aber abzuraten.
Was passiert, wenn man einen Link erhalten hat, der gegen Googles Webmaster-Richtlinien verstößt? Kann Google die verlinkte Website dann gleich mit einer Strafe belegen?
Ganz so schnell passiert das nicht. Das zeigt ein aktuelles Beispiel: Eine Nutzerin hatte John Müller per Twitter geschrieben, sie habe einen Backlink erhalten, weil sie die Anfrage eines Journalisten beantwortet hatte. Der Backlink wurde auf einer Website gesetzt, die Links zum Verkauf anbietet. Die Nutzerin wollte wissen, wie Google erkennen könne, dass sie den Link als Gegenleistung für die Hilfe erhalten und ihn nicht gekauft habe.
John Müller antwortete, ein rel='notpaid' gebe es für Links nicht, aber ein Link mache keine Probleme. Wenn sie etwas unternehmen wolle, könne sie die Betreiber der betreffenden Website dazu bewegen, die gekauften Links mit rel="sponsored" zu kennzeichnen:
"I think what you're looking for is a 'rel=notpaid' but that doesn't exist :). I wouldn't fret it, one link isn't going to make things go bad. If you wanted to do something, encouraging them to use rel-sponsored for their paid links would be a good idea."
Sollte also einmal ein Link aufgebaut werden, der nicht den Google Webmaster-Richtlinien entspricht, ist das wohl kein Grund zur Sorge, solange die Mehrzahl der Links auf natürliche Weise entstanden ist.
Davon zu trennen ist übrigens ein anderes Phänomen: Die meisten Websites erhalten mit der Zeit Backlinks von zweifelhaften Seiten - häufig von Blogspot-Subdomains. Google erklärt dazu immer wieder, dass solche Backlinks von den Algorithmen erkannt und ignoriert werden.
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