SEO-Websites zählen für Google nicht zu den kritischen Branchen, die unter dem Begriff YMYL zusammengefasst werden. Wichtig ist dabei zu verstehen, wofür YMYL steht und welches der Hintergrund für Google ist, bestimmte Branchen besonders zu behandeln.
Branchen mit einer existentiellen Bedeutung wie Gesundheit, Medizin oder Finanzen werden von Google unter dem Begriff "YMYL" zusammengefasst. Die Abkürzung steht für "Your Money, Your Life". Der Begriff stammt aus den Google-Richtlinien für Qualitätstester. Für Websites aus diesen Branchen gelten bei der Qualitätsprüfung durch Google besonders strenge Anforderungen im Hinblick auf deren Inhalte. Hier kommt es auf Expertise, Autorität bzw. Reputation sowie auf Vertrauenswürdigkeit an, zusammengefasst als "EAT" bzw. "Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness".
Auch wenn sich SEOs viel mit den Themen EAT und YMYL beschäftigen, zählen SEO-Websites für Google nicht zu den YMYL-Branchen. Das erklärte John Müller in den Google Search Central SEO Office Hours vom 24. Dezember. Müller sagte, er glaube nicht, dass SEO-Websites eine derart große Bedeutung für das Leben der Menschen hätten. Zwar könne das Thema für diejenigen wichtig sein, die zum Beispiel in einem SEO-Unternehmen arbeiten, aber das mache eine SEO-Website noch nicht zu einer YMYL-Website. Nicht jede Website, die etwas verkaufe, falle in diese Kategorie.
Statt sich einfach nur zu fragen, ob eine Website in diese Kategorie falle oder nicht, solle man sich eher überlegen, woher diese Kategorie stammen, so Müller weiter. Wichtig sei auch zu verstehen, worauf es Google dabei ankomme. Dann könne man auch die Zusammenhänge mit der Website verstehen, an der man selbst arbeite.
Ob nun eine Website unter YMYL fällt oder nicht: Es kann nicht schaden, sich an den für diese Branchen geltenden Qualitätsansprüchen zu orientieren und zum Beispiel Expertise für die verbundenen Themen zu entwickeln und nachzuweisen. Allerdings gilt auch: Nicht jede Website muss für Google über Autorität verfügen.
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