Geotargeting kann bei internationalen Websites den Rankings in solchen Ländern schaden, auf welche das Geotargeting nicht ausgerichtet ist.
Per Geotargeting kann man eine Website gegenüber Google so kennzeichnen, dass ihre Inhalte für eines oder mehrere bestimmte Ländern erstellt wurden. In den entsprechenden Ländern kann eine solche Website dann zumindest für manche Suchanfragen bessere Rankings erzielen.
Für Websites mit einer länderübergreifenden Ausrichtung kann Geotargeting dagegen ungünstige Effekte in der Suche haben. Um einen solchen Fall ging es in den Google Search Central SEO Office Hours vom 31. Dezember. Ein Teilnehmer hatte beschrieben, dass eine englischsprachige News-Website, für die er tätig sei, in der Suche regelmäßig in den Suchergebnissen von kleineren Schwester-Websites überflügelt werde - auch dann, wenn auf diesen Websites Kopien der Beiträge der Original-Website mit Verweis auf den ursprünglichen Artikel erscheinen. Der Teilnehmer wollte wissen, ob dies an schädlichen Backlinks der Website liegen könne.
John Müller antwortete, es liege keine manuelle Maßnahme gegen die Website vor. Er habe aber festgestellt, dass für die Website ein Geotargering auf Pakistan eingestellt sei. Bei einer News-Website, die allgemein für ein englischsprachiges Pulikum gedacht sei, könne diese Fokussierung auf ein Land dazu führen, dass der Fokus weniger auf anderen Ländern liege. Er empfahl, das Geotargeting zu entfernen.
Geotargeting lässt sich in der Google Search Console einrichten, allerdings nur für Websites mit einer generischen Top Level Domain wie .com, nicht aber für landesspezifische Top Level Domains wie .de. Soche Top Level Domains sind automatisch auf das jeweilige Land ausgerichtet, was aber nicht bedeutet, dass die Inhalte nicht auch in anderen Ländern ranken können.