URL-Veränderungen einer Website müssen gut geplant und überwacht werden, denn schon das Hinzufügen von Slashes ist für Google wie eine Website-Migration.
URLs sind für Google Kennzeichner für einzelne Seiten und Ressourcen auf Websites. Und obwohl die Veränderung der URL einer Seite eine nur scheinbar kleine Änderung darstellt, ist sie für Suchmaschinen wie Google durchaus schwieriger zu verarbeiten.
In einer neuen Ausgabe von #AskGooglebot erklärte John Müller, das liege daran, dass Suchmaschinen auf Seitenebene indexieren. Ändere sich die URL einer Seite, müssen die entsprechenden Daten an eine andere Stelle gelegt werden, damit sie nicht verloren gehen.
Dabei spiele es keine Rolle, ob eine Website komplett umgebaut werde, oder ob nur die Slashes am Ende der URLs entfernt würden: All dies seien im Grunde Website-Umzüge. Müller verwies in diesem Zusammenhang auf Googles Dokumentation zu URL-Änderungen.
Um bei URL-Änderungen auf Nummer sicher zu gehen, empfahl Müller, die folgenden Schritte zu durchlaufen:
- Die verfügbaren Optionen und die möglichen Auswirkungen der Änderungen prüfen. Dabei sollte auch das Timing der Änderungen eine Rolle spielen.
- Erstellen einer Liste mit alten und neuen URLs, um nach dem Durchführen der Änderungen die Auswirkungen überwachen zu können.
- Migration durchführen: Dazu gehören das Einrichten von 301-Redirects sowie die Anpassung aller URL-Vorkommen wie zum Beispiel in Sitemaps, in strukturierten Daten, Formularen und in der robots.txt.
- Überwachen der Migration: In der Google Search Console sei ein Wechsel zu den neuen URLs für die wichtigsten Seiten zuerst zu sehen, während es für weniger wichtiger Seiten länger dauern könne. Insgesamt könne die Umstellung mehrere Monate dauern.
URL-Änderungen sind also sorgfältig zu planen und in ihren Auswirkungen zu prüfen. Solche Änderungen sollten außerdem nur dann durchgeführt werden, wenn es gute Gründe dafür gibt.