Schlechte Werte bei den Core Web Vitals stehen dem Crawlen und Indexieren einer Website normalerweise nicht entgegen.
Die Core Web Vitals und hier insbesondere der Largest Contentful Paint (LCP) stehen im Zusammenhang mit der Leistung von Webseiten. Die Ladezeit einer Seite beeinflusst verschiedene Aspekte des Nutzerverhaltens wie zum Beispiel die Absprungrate und kann sich auf Transaktionen und Konversionen auswirken.
Auch der Googlebot ruft beim Crawlen Webseiten ab. Können schlechte Werte bei den Core Web Vitals damit dem Crawlen und Indexieren schaden? Das ist unwahrscheinlich, wie John Müller in den Google Search Central SEO Office Hours vom 28. Januar erklärte. Zunächst seien die Core Web Vitals ein Teil der Page Experience und damit ein Rankingfaktor und kein Qualitätsmerkmal. Vor allem seien die Core Web Vitals kein Kriterium, wenn es darum gehe, wie viel Google von einer Website crawle und indexiere.
Manchmal könne es einen Zusammenhang geben zwischen der Geschwindigkeit von Seiten und wie schnell Google diese crawlen könne. Allerdings werde die Ladezeit von Seiten von verschiedenen Faktoren beeinflusst, die über die reine Anwortzeit des Servers hinausgehen, etwa dann, wenn externe Schriftarten oder große Bilder von anderen Websites geladen werden müssen. All das beeinflusse die Ladezeit für die Nutzer, wirke sich aber nicht darauf aus, wie schnell Google eine Website crawlen könne.
Wenn ein Server mehrere Sekunden zum Ausspielen jeder Seite benötige, könne dadurch das Crawlen verlangsamt werden. Seien jedoch die Core Web Vitals für zumindest manche Seiten gut und das Crawlen einigermaßen schnell, dann gebe es keinen Zusammenhang zwischen den Werten für die Core Web Vitals sowie dem Crawlen und Indexieren.
