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Social Logins sind nützlich, weil man sich durch sie nicht für jeden Dienst einen neuen Benutzernamen und ein neues Passwort ausdenken muss. Durch die Nutzung der Social Logins gibt man aber auch viele persönliche Daten preis. Ein Tool zeigt jetzt, was die Netzwerke alles über die Nutzer verraten.

Immer wieder praktisch ist es, wenn man sich für bestimmte Dienste im Netz nicht umständlich neu registrieren muss, sondern einfach ein bestehendes Facebook- oder Twitter-Profil zum Einloggen verwenden kann. Dabei wird aber leider oft vergessen, welche persönlichen Daten durch die Verwendung dieser Social Logins übergeben werden. Ein Tool der Firma Janrain, einem Provider für Social Logins, zeigt jetzt, welche Daten betroffen sind. Mit dem Social Profile Navigator kann man sich ganz einfach per Social Login verbinden, was natürlich ein wenig Ironie in sich trägt. Danach steht ein Netzdiagramm zur Verfügung, das die einzelnen Datenbereiche als Knoten visualisiert.

Loggt man sich beispielsweise über Facebook ein, wird klar, dass die verfügbare Datenmenge beträchtlich ist. So steht etwa der aktuelle Aufenthaltsort bereit. Es wird sichtbar, welche Bücher und welche Musik man mag, welche Freunde man hat und ob man sich gerade in einer Beziehung befindet. Doch damit nicht genug: Likes, Gruppen und Veranstaltungen, an denen man teilnimmt oder teilgenommen hat, sind ebenfalls ersichtlich. Und als Zugabe erhält man auch noch die Daten aller Facebook-Kontrakte obendrauf. Die nachfolgende Grafik zeigt die Darstellung am Beispiel meines eigenen Facebook-Profils. Eine Fundgrube für Data-Miner.Darstellung des Social Profile Navigators für ein Facebook-Profil

Das Bild bei Twitter sieht ein wenig anders aus. Scheinbar ist die Datensammelwut hier nicht so ausgeprägt wie bei Facebook. Jedoch können auch hier der aktuelle Aufenthaltsort und hochgeladene Fotos aufgerufen werden, genauso wie Name, Adresse oder die letzten Aktivitäten. Dies zeigt das nachfolgende, beispielhafte Diagramm.Darstellung des Social Profile Navigators am Beispiel Twitter

Vielleicht bewegt diese Demonstration den einen oder anderen dazu, ein wenig sorgfältiger mit seinen persönlichen Daten umzugehen. Oft wird vergessen, dass einmal ins Netz gestellte Dinge nur schwer wieder zu entfernen sind. Es liegt schließlich auch nicht im Interesse der sozialen Netzwerke, Daten zu löschen, die vielleicht irgendwann einmal von Nutzen sein könnten.


Von Christian Kunz+ Mehr Informationen hier


 

 

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