
Wenn in wenigen Tagen Apple das neue iOS 8 herausbringt, dann wird es unter den auswählbaren Suchmaschinen eine neue Alternative geben: DuckDuckGo. Hat die Suchmaschine, die sich der Privatsphäre der Nutzer verschrieben hat, eine goldene Zukunft vor sich? Vieles spricht dafür.
Die Erfolgsmeldungen zur Suchmaschine DuckDuckGo reißen nicht ab. Zu Beginn des Jahres hatte die Suchmaschine erstmals vier Millionen Suchanfragen an einem Tag verzeichnet. In den letzten Monaten wurden stetig neue Funktionen nachgezogen wie etwa Rezeptvorschläge oder regionalisierte Suchergebnisse. Der nächste große Wurf steht jetzt bevor: Apple wird DuckDuckGo als eine von mehreren Suchmaschinen in das neue iOS8 einbinden. Vermutlich ab dem 10. September wird das neue Betriebssystem zum Download bereit stehen. Damit erschließt sich DuckDuckGo Suchmaschine einen attraktiven Markt: erstens das Premium-Segment der Smartphones und zweitens den wachsenden Markt des mobilen Webs.
Und die Chancen für ein weiteres Wachstum stehen nicht schlecht. In einer Umfrage von Search Engine Land kannten von 521 Personen, die geantwortet haben, nur 7 Prozent DuckDuckGo. Nur 0,77 Prozent nutzen DuckDuckGo als bevorzugte Suchmaschine. Gleichzeitig würden 12 Prozent der Nutzer bis zu 5 US-Dollar monatlich für eine anzeigenfreie Suchmaschine bezahlen, und 17 Prozent würden den gleichen Betrag bezahlen, wenn ihren Suchanfragen dafür nicht mehr getrackt würden.
Diese Personen kommen als zukünftige Nutzer für DuckDuckGo in Frage. Mit der Positionierung als Suchmaschine, bei der die Privatsphäre der Nutzer geachtet wird, hat DuckDuckGo ein Alleinstellungsmerkmal, das beispielsweise Konkurrent Bing fehlt. Für DuckDuckGo dürfte es daher leichter sein, sich vom großen Konkurrenten Google abzugrenzen.