Der Bilder-Stock-Anbieter Getty Images klagt gegen Bing und dessen neues Image Widget. Mit diesem lassen sich Bildersuchergebnisse in die eigene Webseite intergrieren - allerdings in einer Weise, die nach dem Empfinden von Getty Images den Urheberrechten der Publisher widersprechen.
Irgendwie stand es zu erwarten, dass das neue Image Widget von Bing nicht bei allen Copyrightinhabern auf Gegenliebe stoßen würde. Die Möglichkeit, Bilder aus der Bing Bildersuche in die eigene Webseite zu integrieren, verletzt laut Ansicht von Getty Images die Urheberrechte der Publisher, weshalb das Unternehmen jetzt Klage eingereicht hat. Ziel der Klage ist das Verbot des Widgets sowie die Anerkennung einer unbekannten Schadenshöhe.
John Lapham, Chefsyndikus für Getty, teilt dazu mit, dass das Widget weit über ein Suche-Tool hinausgehe, wenn man damit urheberrechtlich geschützte Bilder in kommerzielle Webseiten einbinden könne. Getty eigenes Tool hingegen erlaubt nur das Einbetten von Bildern in nicht kommerzielle Seiten und sieht außerdem eine Zuordnung zu den jeweiligen Fotografen vor.
Microsoft teilte dazu mit, man sei selbst Inhaber von Urheberrechten und sei der Ansicht, die Gesetze in diesem Bereich seien wichtig. Man werde die Vorwürfe von Getty Images prüfen.
