Wenn auf einer Webseite H3-Überschriften verwendet werden, deutet das laut John Müller von Google auf eine fehlende Fokussierung hin. Noch schlimmer sehe es aus, wenn H4-Überschriften zum Einsatz kommen. Müller schrieb, das sei nur ein Scherz. Ist das wirklich so, oder steckt doch Wahrheit dahinter?
Überschriften sind wichtige Elemente auf Webseiten, um Inhalte zu strukturieren. Das hilft den Besucherinnen und Besuchern beim Lesen der Texte und unterstützt Suchmaschinen wie Google beim Verständnis der Inhalte.
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Dabei sollten für die verschiedenen Gliederungsstufen eines Textes unterschiedliche Arten von Überschriften zum Einsatz kommmen: Eine H1 für die gesamte Seite und eine oder mehrere H2-Überschriften für die einzelnen Abschnitte. Kommt es zu einer weiteren Untergliederung, können auch H3- und sogar H4-Überschriften gesetzt werden.
Eine tiefe Gliederung, erkennbar an der Verwendung von H3-Überschriften, könne aber ein Zeichen fehlender Fokussierung sein. Das erklärte jetzt John Müller von Google per Twitter. Warum könne man sich nicht einfach auf eine Handvoll Themen auf einer Seite konzentrieren? Er rief dazu auf, konkret zu sein. Müsse man sehr ins Detail gehen, sollte man zusätzliche Seiten erstellen. Manchmal sei weniger aber einfach mehr. Die Verwendung von H4- oder darüber hinausgehender Überschriften bedeute, dass man einen Text nich geprüft habe.
"H3 is a sign of lack of focus. Like, can't you just focus on a handful of topics on a page? Be specific! Make more pages if you *need* to go that far into detail, but often less is more. H4+ just means you forgot to proofread it."
In einem Folgetweet schrieb John Müller, es habe sich dabei nur um einen Scherz gehandelt. Es gebe kein "H3ageddon". Aber ist der komplette Tweet wirklich nur als Scherz zu verstehen?
Eines ist klar: Es ist immer wichtig, sich über die Gliederungstiefe und den Umfang von Beiträgen Gedanken zu machen. Manche Beiträge müssen nicht lang sein und bedürfen daher auch keiner zusätzlichen Unterteiltung. Andere Beiträge dagegen müssen umfangreich und tief gegliedert sein, um vollständig zu sein und alle Aspekte abzudecken.
Als Fazit lässt sich festhalten: Es ist Unsinn, H3-, H4- und noch tiefere Überschriften grundsätzlich abzulehnen. Deren Einsatz kann durchaus gerechtfertigt sein. Ebenso ist es Unsinn, umfangreichere Inhalte auf mehrere Seiten aufzuteilen. Oftmals ist es sogar sinnvoll, Themen auf einer Seite zusammenzufassen.
Das Beispiel zeigt einmal mehr, dass Tweets und Aussagen von John Müller immer im Kontext zu verstehen sind. Nicht immer ist alles, was von ihm kommt, ernst gemeint.
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