Das Google Helpful Content Update läuft inzwischen seit fast zwei Wochen, und allmählich zeigen sich bestimmte Muster bei betroffenen Websites. So wirkt sich das Update zum Beispiel auf verschiedene Rezept-Websites aus. Auch fehlende Transparenz und fehlendes Branding spielen eine Rolle.
Die wichtigste Frage bei einem großen Google Update wie dem laufenden Helpful Content Update ist, welche Eigenschaften die betroffenen Websites haben. Dadurch ist es möglich, entsprechend zu reagieren und Anpassungen an den eigenen Websites vorzunehmen.
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Hilfreich sind dabei Auswertungen von SEOs, die bestimmte Muster erkennen. Dazu gehört auch Lily Ray. Auf Twitter fasste sie einige Auffälligkeiten von Websites zusammen, die vom laufenden Helpful Content Update betroffen sind:
- Auf der Homepage gibt es nur Links zu den neuesten Artikeln oder zu Affiliate-Websites, ohne dass man auf der Seite Informationen zum Kontext der Marke findet oder Angaben dazu, wozu die Website dient.
- "Spray and Pray" Content-Strategie, also viele verschiedene Themen in der Hoffnung, dass diese gute Rankings erzielen
- Das Erstellen von Product Reviews und Produktbewertungen auf Grundlage von Aussagen, die andere online getroffen haben - ohne das Produkt jemals selbst getestet zu haben
- Das Fehlen eines Brandings. Es ist nicht möglich, Informationen zur Website in externen Quellen zu finden.
- Allgemein fehlende Transparenz
- Fehlende Angaben dazu, von wem die Inhalte stammen. Damit ist nicht nur das Hinzufügen einer Autorenbox gemeint, sondern auch Nachweise, dass die Autoren auch tatsächlich über Expertise zum Thema verfügen. Ein solcher Nachweis ist zum Beispiel in Form hilfreicher Inhalte möglich, die in der ersten Person geschrieben sind.
- In die Jahre gekommene Website, Template und Design sowie schlechte User Experience. Wenn eine Website nur so aussieht, als sei sie für längere Zeit vernachlässigt worden, dann kann das aber auch die Gefahr einer falschen Bewertung durch die Algorithmen darstellen.
- Nicht funktionierende und nicht optimierte Navigation wie zum Beispiel fehlende Breadcrumbs, wichtige Kategorieseiten auf "noindex" oder das Verpacken aller wichtiger Links im Footer.
Verschiedene Rezept-Websites betroffen
Auch Marie Haynes hat einige Erkenntnisse zum laufenden Helpful Content Update zusammengefasst. So sind nach ihren Beobachtungen zum Beispiel verschiedene Rezept-Websites betroffen. Dementsprechend hat sich zum Beispiel der Betreiber von guenstig-kochen.at bei Google gemeldet und sich über gesunkenen Traffic aus der Suche beschwert, während andere Websites mit KI-Inhalten und fehlenden Original-Rezepten gewonnen hätten:
Weil es sich bei der Helpfulness um ein websiteweites Signal handelt, können bereits einzelne Bereiche die Rankings der kompletten Website beeinträchtigen. Aus diesem Grund hatte Google zuletzt seine Dokumentation zu Helpful Content erweitert und darauf hingewiesen, dass sich Inalte von Drittanbietern auf vermieteten Subdomains und Unterverzeichnissen negativ auswirken können, wenn die Qualität nicht stimmt.
Um zu prüfen, ob Inhalte hilfreich sind, kann die dafür bereitgestellte Checkliste von Google verwendet werden. Sie umfasst zahlreiche Fragen, die man sich bezüglich der eigenen Inhalte und der eigenen Website stellen sollte.
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