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Google AI Overviews

Die EU-Kommission prüft, ob die Google AI Overviews gegen verschiedene EU-Vorschriften verstoßen.


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  • Ob und inwieweit die Google AI Overviews bestehenden EU-Vorschriften entsprechen, will die EU-Kommission prüfen.
  • Dabei geht es um den Digital Markets Act (DMA), den Digital Services Act (DSA) und das Europäische Medienfreiheitsgesetz (EMFA).
  • Websitebetreiber befürchten einen Rückgang des Suche-Traffics aufgrund der AI Overviews.
  • Ein Opt-Out aus den AI Overviews ist zumindest weitgehend möglich.

Dass die AI Overviews im EU-Raum erst am 26. März dieses Jahres ausgerollt wurden, und das erst lange Zeit, nachdem das Suche-Feature bereits über längere Zeit in mehr als 100 Ländern erreichbar war, hat vermutlich einen einfachen und plausiblen Grund: Google befürchtet rechtliche Unsicherheiten. Aktuelle Entwicklungen bestätigen dies jetzt. Nach einem Bericht auf Euractiv hat die Europäische Kommission ihre Aufmerksamkeit auf die neuen Google AI Overviews gerichtet und prüft deren Funktionsweise sowie die möglichen Auswirkungen auf verschiedene EU-Gesetze. 

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Im Fokus der Untersuchung stehen insbesondere die Vereinbarkeit der KI-generierten Antworten mit den EU-Urheberrechtsvorschriften, den verschärften Wettbewerbsregeln des Digital Markets Act (DMA), den Auflagen des Digital Services Act (DSA) für große Online-Plattformen sowie älteren Regelungen gegen unlauteren Wettbewerb.

Geprüft wird auch, ob die KI-Übersichten den Anforderungen des Europäischen Medienfreiheitsgesetzes (EMFA) gerecht werden, welches unter anderem den Zugang der Bürger zu einer Vielzahl redaktionell unabhängiger Medieninhalte gewährleisten soll. 

Während unter dem DSA, der Urheberrechtsrichtlinie oder dem EMFA noch keine formalen Schritte unternommen wurden, sollen die AI Overviews zumindest im Rahmen der laufenden DMA-Untersuchung der Kommission bewertet werden.

Die Befürchtung vieler Websitebetreiber und Publisher ist, dass Nutzer durch die prominent platzierten AI Overviews seltener die Webseiten aufrufen, von denen die genutzten Informationen stammen. Werbefinanzierte Informationsangebote sind nicht nur durch die Google AI Overviews, sondern auch durch weitere KI-Tools wie ChatGPT, Perplexity oder Microsofts Copilot gefährdet - nicht zu vergessen Wettbewerber aus China wie DeepSeek sowie die aufkommenden KI.Agenten wie zum Beispiel Manus.

In Bezug auf das Urheberrecht könnte es sein, dass KI-generierte Zusammenfassungen, die geschützte Inhalte wiedergeben, unter eine in der EU geltende Ausnahmeregelung für Text- und Data-Mining (TDM) für Forschungszwecke fallen könnten, sofern das Material legal zugänglich ist und keine Rechte vorbehalten wurden. 

Die Möglichkeiten für Urheber und Websitebetreiber, die Aufnahme ihrer Inhalte in die AI Overviews zu verhindern, sind eingeschränkt. Man kann zum Beispiel mit dem Meta Tag “nosnippet” die Darstellung von Seiten für die Suche und auch für die AI Overviews einschränken, doch behält sich Google die Darstellung einer Miniaturansicht vor.

 

Google robots nosnippet

 

Trotz "nosnippet" zeigt Google immer wieder Links auf gesperrte Webseiten in den AI Overviews an. Google begründete dies mit einer längeren Verarbeitungsdauer.

Was jedoch möglich ist, das ist die direkte Verwendung von Seiten für AI Overviews und den Google AI Mode zu verwenden. Auch das ist per meta robots=”nosnippet” möglich. Das Sperren einzelner Textpassagen ist mit dem Attribut data-nosnippet möglich.

Dass ein Opt-Out für die Google AI Overviews möglich ist, hatte Google zuletzt auf der Search Central Live bestätigt. Aleyda Solis hatte darüber auf Twitter berichtet:

 

Google: Opt-Out für AI Overviews möglich

 

Die Frage ist, was es den Urhebern bringt, wenn sie nicht mehr in den AI Overviews erscheinen - denn mehr Traffic bekommen sie dadurch auch nicht, und Google wird dann andere Quellen nutzen, um seine Antworten zu erzeugen. Lediglich eine breit angelegte Ablehnung vieler bedeutender Urheber könnte hier etwas bewirken.

Liz Reid, Head of Search bei Google, sieht in den AI Overviews die Möglichkeit für Nutzer, komplexere Fragen zu stellen als zuvor, und beobachtet eine Zunahme sowohl des Volumens als auch der Komplexität der Suchanfragen. Sie betont, dass Google großen Wert auf die Genauigkeit der Fakten lege und dass die Klicks auf Webseiten, die über AI Overviews erreicht werden, qualitativ hochwertiger seien. Google experimentiere auch damit, relevante Inhalte und Quellen direkt in den KI-Antworten zu verlinken.

Verwandte Beiträge

Eine neue Studie liefert detaillierte Einblicke, wie Menschen mit den Google AI Overviews interagieren und wie sich das auf ihr Suchverhalten auswirkt. 

Google AI Overviews wirken sich deutlich negativ auf die Klickrate (CTR) aus. Laut einer Meta-Studie liegt die Bandbreite zwischen +19 und -85 Prozent.

Google zeigt jetzt auch für manche lokale Suchanfragen AI Overviews an. Die Ergebnisse überzeugen allerdings nicht immer.

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