Tipps und Tricks zu SEO

Tipps und Tricks zu SEO

Immer mehr Menschen nutzen das mobile Internet. Vor allem Smartphones wie das iPhone oder Andorid-Geräte sind auf dem Vormarsch. So hat sich die Anzahl der mobilen Suchanfragen bei Google von 2010 auf 2011 vervierfacht. Für Webseitenbetreiber und SEOs ergeben sich dadurch neue Herausforderungen, denn wer mobil gefunden werden möchte, muss einige Besonderheiten beachten. Im nachfolgenden Artikel beschreibe ich, worauf es bei Mobile SEO ankommt und welche Fallen vermieden werden müssen.

Das Mobile Web liegt voll im Trend

Der Anteil der mobilen Internetnutzung steigt ständig, und die mobilen Nutzer sind sehr aktiv, gerade was die Durchführung von Suchen betrifft. Nach einer Google-Umfrage (siehe PDF) verwenden 77 Prozent aller mobilen Nutzer eine Suchmaschine. Meist gesucht werden Nachrichten, Restaurants und interessante Orte, aber auch Informationen zum Thema Shopping. Interessant dabei ist, dass das Surfen mit dem Smartphone oft mit anderen Tätigkeiten kombiniert wird - wie zum Beispiel dem Einkaufen. Die Motivation des mobilen Suchens besteht darin, unterwegs schnell und bequem alle Informationen verfügbar zu haben. Ein weiterer entscheidender Punkt: 68 Prozent aller Nutzer, die nach Shoppinginformationen suchen, besuchen anschließend ein Geschäft, eine Marken-Homepage oder einen Online-Shop.


All dies zeigt auf, wie wichtig es ist, mit der eigenen Webseite auch mobil präsent zu sein - gerade wenn man einen Online-Shop oder Gastronomie betreibt. Aber nicht jede Webseite muss eine spezielle mobile Variante besitzen. Wie kann man ermitteln, ob Bedarf besteht? Dazu ist es unerlässlich, Nutzungsdaten zu erheben. Kostenlose Werkzeuge wie Google Analytics liefern hier aufschlussreiche Informationen. Zunächst sollte man überprüfen, wie groß der Anteil der Nutzer ist, welche per mobilem Endgerät auf die Webseite kommen. Ist dieser Anteil nur sehr gering? Dann besteht vermutlich kein Bedarf für eine mobile Variante. Wie bereits angesprochen, spielt auch die Branche eine Rolle. Lokale Geschäfte haben beispielsweise einen größeren Bedarf als etwa die Homepage des Bundesverbands der Hundezüchter. Hat man jedoch für sich entschieden, dass eine mobile Seite benötigt wird, entsteht auch der Bedarf nach Mobile SEO.

Was ist bei Mobile SEO zu beachten?

Wie auch bei klassischer Suchmaschinenoptimierung kommt es bei Mobile SEO vor allem auf eines an: Inhalte. Auch für mobile Webseiten gilt: Sie müssen den Nutzern einen spürbaren Mehrwert bieten. Es genügt also nicht, eine mobile Webseite zu erstellen, die zwar toll aussieht und perfekt an bestimmte Smartphones angepasst ist, aber dafür nur abgeschriebene oder belanglose Inhalte bietet.

Eigene URLs für die mobilen Seiten?

Diese Frage wird in verschiedenen Foren und Blogs kontrovers diskutiert. Allerdings zeichnet sich ein Trend hin zu einer einheitlichen URL ab, über die sowohl die klassischen als auch die mobilen Seiten zu erreichen sind. Die Vorteile liegen auf der Hand: Vermeidung von Duplicate Content und keine Verwirrung der Nutzer durch unterschiedliche Links für die verschiedenen Geräte (etwa für iPhone, Android oder WAP). Während es bei separaten URLs für mobile Geräte wie zum Beispiel m.seite.de im Extremfall dazu kommen kann, dass jede einzelne Spezialseite für bestimmte Smartphones im Suchindex erscheint, kann dies mit einer einheitlichen URL vermieden werden. Somit kann auch Duplicate Content ausgeschlossen werden. Siehe dazu auch die Blogs SEO-Strategie und Ecommerce Developer.

Mobile Sitemap - wozu?

Oft wird im Zusammenhang mit mobilen Webseiten die Frage gestellt: "Benötige ich überhaupt eine Mobile Sitemap?" Die Antwort liegt auf der Hand, da Google selbst das Erstellen solcher speziellen Sitemaps empfiehlt. Mobile Sitemaps unterscheiden sich von Standard-Sitemaps zum einen in der Verwendung eines speziellen Namensraums (xmlns:mobile="http://www.google.com/schemas/sitemap-mobile/1.0) und zum anderen durch ein spezielles Tag im XML (<mobile:mobile/>).

Bestimmte Werkzeuge sind in der Lage, Mobile Sitemaps zu erstellen, wie zum Beispiel XML-Sitemaps.com. Ein wesentlicher Vorteil Mobiler Sitemaps: Man kann Google damit anzeigen, dass es spezielle Varianten der Webseite für mobile Endgeräte gibt. Somit wird der Verdacht des Cloakings im Voraus vermieden. Cloaking bedeutet, dass für unterschiedliche Clients unterschiedliche Versionen einer Seite ausgespielt werden, um die Crawler von Suchmaschinen zu täuschen.

Nur die Spitze zählt!

Mobile Suchmaschinenoptimierung stellt höhere Ansprüche als das klassische SEO-Geschäft. Genügt es bei herkömmlichen Suchanfragen, unter die Top-10 der Suchtreffer zu kommen, um auf dem Bildschirm sichtbar zu sein, stellen die kleinen Displays der Smartphones wesentlich weniger Suchergebnisse dar. Das bedeutet: Nur wer unter den ersten drei bis vier Suchtreffern landet, wird gute Chancen auf mehr Klicks haben. Daher ist die Auswahl der Keywords, auf die optimiert werden soll, besonders wichtig. Im Zweifelsfall sollten Keywords mit starker Konkurrenz gemieden und eher Long-Tail-Keywords gewählt werden, die zwar eine geringere Menge von Anfragen haben, dafür aber bessere Chancen für einen Spitzenplatz bieten.

Google Places

Wer mobil sucht, der sucht meistens ortsbezogen. Google berücksichtigt das und bindet in seine mobilen Suchergebnisse verstärkt Suchtreffer aus seiner Branchensuche Google Places ein. Dieser Dienst erfordert eine gesonderte Anmeldung, in der man beispielsweise als Betreiber eines lokalen Geschäfts seine Adresse, Fotos und Beschreibungstexte eintragen kann. Es erfolgt außerdem eine gesonderte Verifizierung durch Google, um sicherzustellen, dass man auch tatsächlich der Inhaber des betreffenden Geschäfts ist. Als integraler Bestandteil einer Mobile-SEO-Strategie ist es daher unerlässlich, auch die Optimierung des Auftritts bei Google Places einzubeziehen.

Die Top-5 des Mobile SEO

Top-5-Regeln Mobile SEO:  Prüfen, ob überhaupt mobile Seiten benötigt werden, dieselbe URL für mobile Seiten verwenden, Optimierung für Google Places, nur Top-Platzierungen zählen (auf Long-Tail setzen), mobile Sitemap erstellenHier einmal zusammengefasst die Top-5-Maßnahmen des Mobile SEO.  Die Optimierung für mobile Webseiten wird zukünftig immer wichtiger werden. Sie wird aber stets Hand in Hand mit klassischen SEO-Maßnahmen stattfinden müssen, weil die Grundsätze der
Suchmasachinenoptimierung auch für mobile Seiten gelten. Inhalte sind weiterhin das Salz in der Suppe. Nicht zu vergessen ist eine ausreichende Anzahl qualitativ hochwertiger Backlinks. Wer dies berücksichtigt, der wird - eine clevere Keywordstrategie vorausgesetzt - auch für seine mobilen Seiten gute Platzierungen erzielen können.

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