Webseiten aus dem Bildungssektor verfügen oft über die Top-Level-Domain .edu. Solche Webseiten und damit auch Backlinks von ihnen genießen normalerweise eine hohe Reputation und sind gefragt. Hier gibt es sieben Tipps, wie man an solche Links kommen kann.
Die generische Top-Level-Domain .edu gibt es schon sehr lange - seit 1985. Zwar gibt Google an, dass .edu-Links (die Abkürzung steht für "educational") grundsätzlich nicht höher gewertet werden als andere, jedoch ist es so, dass meist nur Seiten mit guter Reputation diese TLD verwenden. Aus diesem Grund sind Backlinks von .edu-Seiten ein wertvoller Schatz für jede Webseite.
Wie kommt man aber nun an solche Links? Wie auch sonst beim Linkbuilding kommt es auf die richtige Strategie an. Mit plumpen Anfragen per Massenmailing wird man nicht erfolgreich sein. Hier bedarf es schon einer sorgfältigen Vorbereitung. Mit folgenden Tipps, die auf einem Beitrag des Search Engine Journal basieren, sollte sich der eine oder andere Link gewinnen lassen:
1. Erstellen von Nischeninhalten
Webseiten von Forschungseinrichtungen wie Universitäten sind meist an Fallstudien und in die Tiefe gehenden Analysen interessiert. Gerade dann, wenn man Ergebnisse vorlegen kann, die es so noch nirgends anderswo gibt, kann dies die Chance auf einen Backlink erhöhen. Bloßes Kopieren und Umformulieren von bereits bestehenden Inhalten sollte jedoch vermieden werden.
2. Broken Link Building
Beim Broken Link Building werden bestehende Webseiten auf nicht mehr funktionierende Links untersucht und anschließend die Webmaster dieser Seiten kontaktiert, um eigene Links als Ersatz anzubieten. Dieses Prinzip lässt sich natürlich auch auf .edu-Seiten eingrenzen. Mit Hilfe einfacher Tools wie den Chrome-Erweiterungen "Check my Links" oder "Domainhunter Plus" lassen sich schnell die Webseiten mit nicht mehr funktionierenden Links identifizieren.
3. Aufbau einer Seite für Jobs und Stellenangebote
Durch den Aufbau einer Seite mit Stellenangeboten für das eigene Unternehmen lässt sich ein weiteres interessantes Linkziel für Bildungseinrichtungen schaffen. Universitäten, Fachhochschulen und andere Institute verfügen meist über Webseiten mit Jobs für die Studierenden, von denen dann wiederum auf die eigene Jobseite verlinkt werden kann.
4. Interview mit einem Dozenten
Das Inteviewen eines Dozenten einer Bildungseinrichtung und die Veröffentlichung des Interviews bilden eine weitere Möglichkeit zum Aufbau von .edu-Links. Der Reiz für das Institut liegt darin, durch die Verlinkung den Stellenwert des eigenen Personals zeigen zu können. Hier spielen also Status, mögliche Reputation und Eitelkeit der Akteure eine wichtige Rolle. Es muss aber wie bei den anderen Tipps auch stets darauf geachtet werden, die Relevanz zu wahren. So sollte nicht unbedingt ein Interview mit einem Sozialwissenschaftler geführt werden, wenn sich die eigene Webseite mit organischer Chemie beschäftigt.
5. Anbieten eines Stipendiums
In Deutschland ist diese Möglichkeit wohl noch nicht so populär wie in den USA, wo die Studiengebühren viele Studenten vor eine unlösbare Aufgabe stellen. Doch auch hierzulande kann ein Stipendium durchaus reizvoll sein - besonders mit Blick auf private Hochschulen. Wer als Unternehmen ein solches Stipendium anbieten kann, hat gute Chancen, von Universitäten und anderen Hochschulen verlinkt zu werden.
6. Preisnachlässe anbieten
Beliebt und geradezu erwartet werden Preisnachlässe, die Studenten für Dienstleistungen wie etwa Bahntickets oder auch für Produkte wie etwa Zeitschriftenabonnements gewährt werden. Unternehmen können sich dies zu Nutze machen und aktiv die Preisnachlässe an die Verantwortlichen der Bildungseinrichtungen kommunizieren. Diese werden sich möglicherweise mit einem Link revanchieren.
Fazit
Es zeigt sich: Auch beim Aufbau .edu-Links kommt es auf Kreativität und Einsatz ein. Nur wer auch die Interessen potentieller Linkgeber beachtet, wird erfolgreich sein.