Die neuen Vorgaben, die Google für das Ausspielen von Rich Snippets von Artikeln stellt, haben eine starke Ausrichtung auf das AMP-Framework. Das lässt den Verdacht aufkommen, Google könnte solche Rich Snippets bald nur noch für Seiten ausspielen, die AMP verwenden.
Ausgangspunkt der aktuellen Diskussion sind Googles erweiterte Anforderungen für das Ausspielen von Rich Snippets für Artikel. So müssen jetzt auch der Name des Autors und die Größe von Bildern angegeben werden - zuvor war das nicht zwingend nötig, und es hatte die URL zum Bild genügt. Bilder müssen jetzt eine Mindestbreite von 696 Pixeln besitzen. All das soll Google dabei helfen, Artikel auf verschiedenen Geräten optimal darzustellen.
Neu ist auch, dass das headline
-Element jetzt eine Obergrenze von 110 Zeichen hat. Bisher war man immer von einer maximalen Anzahl von 65 darstellbaren Zeichen ausgegangen.
Aaaron Bradley von SEO Skeptic zieht in seinem Blogbeitrag eine Verbindung zwischen diesen Änderungen und der Verwendung der entsprechenden Elemente in Webseiten, die auf Googles Accelerated Mobile Framework (AMP) aufgebaut sind. So ist die Zeichenzahl von 110 in der Headline auf die Darstellung in AMP ausgerichtet, und auch die neuen Anforderungen an die Deklaration von Bildern deuten in diese Richtung.
Wäre es sogar denkbar, dass Google zukünftig Article Rich Snippets nur noch für AMP-Seiten ausspielen wird? So weit wird es vermutlich erst einmal nicht kommen. Zumindest gibt es dazu von Johannes Müller (Google) ein klares Dementi:
Deutlich wird jedoch, dass sich Googles Vorgaben und Richtlinien immer mehr an die Bedingungen unter AMP ausrichten. Ein deutliches Signal und ein weiteres Zeichen dafür, dass man sich in nächster Zeit einmal mit dem Thema befassen sollte.
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