Alle SEOs stehen derzeit im Zeichen der „hochgeschwindigkeitsSEO“, denn auf dieses Keyword gilt es, für den laufenden SEO-Wettbewerb zu optimieren. Die Zahl der Teilnehmer ist riesig. Zum umstrittenen Leistungsschutzrecht gibt es einen technischen Vorschlag aus der FDP. Und: Bing schlägt Google – zumindest in einem selbst beauftragten Blindversuch. Das alles in den SEO-Nachrichten der KW 36.
High-Speed-SEO-Wettbewerb: hochgeschwindigkeitsSEO
Wieder einmal wurde vom Internet-Blogger Randolf Jorberg ein SEO-Wettbewerb ausgerufen. Dieses Mal geht es darum, wer es für das Keyword „hochgeschwindigkeitsSEO“ bis zum 12. September auf Platz 1 schafft. Dem Sieger winkt neben Ruhm, Ehre und Ländereien auch ein niegelnagelneues iPhone.
Ich selbst nehme auch teil, aber aus den Top-200 hat es mich rausgehauen. Mein Versuch, nur mit Onsite-Maßnahmen zu punkten, erwies sich damit – zumindest kurzfristig – als nicht geeignet. Aber was soll’s: Dabei sein ist alles :-)
Der aktuelle Stand kann auf der Webseite von Sistrix abgerufen werden.
Leistungsschutzrecht – MdB Jimmy Schulz fordert verbindliche robots.txt
In der Diskussion um das umstrittene Leistungsschutzrecht gibt es einen Vorstoß des FDP-Politikers Jimmy Schulz. Er spricht sich auf Zeit Online dafür aus, Angaben in der robots.txt bzw. im Header von Webseiten verbindlich zu berücksichtigen. Auf diese Weise können die Urheber von Inhalten selbst entscheiden, ob ihre Seiten in Suchmaschinen oder News-Aggregationen aufgenommen werden oder nicht. Derzeit werden diese Angaben auf freiwilliger Basis von den Bots der Suchmaschinen berücksichtigt.
Dies wäre zukünftig anders - Einträge in Header und robots.txt hätten dann eine rechtsverbindliche Wirkung. Es solle sogar erwogen werden, zwischen den eigentlichen Inhalten der Seite und den Header-Informationen zu unterscheiden. Somit könnten Urheber die Informationen, die für eine Verarbeitung von Suchmaschinen bestimmt sind, gesondert definieren. Technisch ist dies schon alles möglich, allerdings müssten sich Google und Co. in bestimmten Fällen tatsächlich auf die Verwendung der Meta-Description beschränken und dürften ihre Snippets dann nicht mehr aus dem Body der Seite generieren.
Bing schlägt Google bei Blindtest der Suchergebnisse
57,4 Prozent für Bing, 30,2 Prozent für Google - so lautet das Ergebnis eines Blindtests mit 1.000 repräsentativen Teilnehmern aus den USA im Alter von 18 Jahren und mehr. Durchgeführt wurde die Studie von einem laut Bing unabhängigen Unternehmen namens Answers Research aus San Diego. Gezeigt wurden jeweils die Suchergebnisse von Google und Bing nebeneinander in einem Screen. Markenspezifische Elemente Googles Knowledge Graph und Bings soziale Suchergebnisse sowie Anzeigen wurden entfernt. Wie aussagekräftig diese Studie ist, die von Bing beuftragt wurde, ist unklar. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, Bing als gute Alternative zu Google im Auge zu behalten.
Wer selbst einmal den Test ausprobieren möchte, findet ihn hier.
Von Christian Kunz+
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Bild (C) Bing