Nachdem die Nachricht über die erweiterten Descriptions von Google bestätigt wurde, steht jetzt auch fest, wie viel Platz zur Verfügung steht: Es werden um die 320 Zeichen sein. Allerdings sollte man sich gut überlegen, ob man den Platz auch ausnutzen möchte, denn der organische Suche-Traffic kann gefährdet werden.
Die Nachricht über die erweiterten Descriptions in den Google-Ergebnissen hat für viel Aufsehen gesorgt, denn lange Zeit hatte die Obergrenze von 155 bis 170 Zeichen Bestand gehabt. Mit der Erweiterung steht nun wesentlich mehr Platz zur Verfügung. Wie viel mehr genau das ist, lässt sich einer Aussage von Danny Sullivan (Google) auf Twitter entnehmen. In einer Diskussion um die erweiterten Descriptions nennt er die Zahl von maximal 320 Zeichen:
Damit hat sich der verfügbare Platz verdoppelt. Die Frage ist, ob man jetzt alle Descriptions umschreiben bzw. erweitern sollte. Hier gilt es aufzupassen: Nicht immer ist es günstig, zu viel vom Inhalt einer Seite in der Meta-Description preiszugeben. Das zeigt der Vergleich zu einem ähnlichen Fall: den Featured Snippets. Zwar zeigt Google diese oberhalb der organischen Suchergebnisse an und räumt ihnen viel Platz ein, doch bergen die Featured Snippets auch immer die Gefahr, dass die Nutzer schon alles, was sie wissen müssen, auf der Ergebnisseite finden und dann gar nicht mehr klicken müssen. Das kann sogar zu einem Rückgang des Traffics aus der Suche führen.
In der Tat geht Google immer mehr dazu über, Inhalte von anderen Quellen auf der eigenen Seite anzuzeigen und damit den Webseiten, von denen die Inhalte stammen, Traffic abzunehmen. Das ist zum Beispiel für Suchanfragen nach dem aktuellen Wetter oder nach Kinofilmen der Fall.
Daher sollten Descriptions so formuliert sein, dass sie auf die Inhalte der Webseite neugierig machen und erkennen lassen, was dort zu finden ist, ohne schon alles preiszugeben. Das sollte bei einer möglichen Erweiterung bestehender Descriptions bedacht werden.
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