Noch immer gibt es von Google keine eindeutige Stellungnahme dazu, ob der Aufbau von Links über Gastbeiträge grundsätzlich vermieden und ob Links in Gastbeiträgen auf "nofollow" gesetzt werden sollten.
Gastbeiträge werden gerne dazu genutzt, Links aufzubauen. Zu diesem Zweck veröffentlicht eine Webseite den Beitrag eines Gastautoren, der in seinem Beitrag auf seine Seite oder die eines Kunden verlinkt.
Diese Praxis steht schon lange im Verdacht, gegen die Google-Richtlinien zu verstoßen, denn oftmals werden Gastbeiträge mit dem ausschließlichen Zweck des Linkaufbaus geschrieben.
Gastbeiträge können aber durchaus einen Nutzen für die veröffentlichende Seite und ihre Besucher darstellen. Das ist dann der Fall, wenn das Thema passt und die Qualität hoch ist.
Dürfen die Links in einem Gastbeitrag wenigstens dann ohne "nofollow" gesetzt werden? Zu dieser Frage hat sich jetzt Johannes Müller in einem aktuellen Hangout geäußert. Dort empfiehlt er, jedoch mehr aus persönlicher Sicht, für Links in Gastbeiträgen das "nofollow"-Attribut zu setzen. Auch dann könne ein Link noch einen Mehrwert für den Autoren bieten, weil die Leser auf das Linkziel aufmerksam gemacht würden.
Google und sein Webspam-Team unterscheiden laut Müller zwischen Einzelfällen und dem Gesamtbild. Problematisch könne es dann werden, wenn sich beim Linkaufbau eine Systematik abzeichne. Dann könnten die Links aus Gastbeiträgen igmnoriert oder sogar eine Penalty ausgesprochen werden.
Allerdings kann es auch schon bei einzelnen Fällen von Gastbeiträgen zu einer Abstrafung vorkommen. Das war zum Beispiel im Jahr 2014 geschehen. Damals hatte Google eine Webseite wegen eines einzigen Gastbeitrags mit einer Penalty belegt.
Im Februar dieses Jahres hatte Johannes Müller empfohlen, statt des Schreibens von Gastbeiträgen Inhalte besser auf der eigenen Webseite zu veröffentlichen.
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