Google hat erstaunlich offen eingeräumt, dass das Einfordern von Links im Austausch für Content in Ordnung ist, wenn dies nur in Einzelfällen geschieht. Das lässt auf jeden Fall Raum für Diskussionen.
Dieses Thema könnte tatsächlich in den kommenden Tagen für einiges an Aufsehen sorgen: Danny Sullivan von Google hat eingeräumt, dass das Einfordern von Links im Austausch für Content zulässig sein kann. Allerdings gilt es hier, einiges zu beachten, um vorschnelle Schlüsse zu vermeiden.
Ausgangspunkt war eine Frage von Rand Fishkin. Er wollte wissen, ob es gegen die Google-Richtlinien verstoße, wenn in den Lizenzbedingungen eines Publishers das Setzen von "dofollow"-Links als Voraussetzung für die erneute Veröffentlichung dieser Inhalte verlangt werde und ob es ok sei, wenn man Personen, die Inhalte erneut veröffentlichen, um das Setzen von Links bitte.
Danny Sullivan antwortete, es sei vermutlich in Ordnung, wenn man zum Beispiel um das Setzen eines Canonical-Links für einen Text bitte, der bereits an anderer Stelle veröffentlicht wurde. Die Bitte um einen Link sei auch dann zulässig, wenn man um einen Link mit dem selben Titel oder ähnliches bitte:
Auf die Rückfrage, ob es nun zulässig sei, einen Link als Voraussetzung für die Nutzung von Content zu verlangen, antwortete Sullivan, die Bitte um einen Link verstoße nicht gegen die Richtlinien. Wenn es aber um mehrere Links mit einem festgelegten Wortlaut gehe, könne dies problematisch sein: Letztendlich gehe es um die Absicht, die dahinter steckt.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Bitte um einen Link für erneut veröffentlichte Inhalte ist aus Sicht Googles akzeptabel. Schwierig wird es, wenn dies im großen Umfang und mit der Absicht geschieht, die Rankings zu beeinflussen:
Sicherlich wird es in dieser Frage in den nächsten Tagen noch einige Diskussionen geben. Es ist durchaus möglich, dass auch von Seiten Googles eine weitere Klarstellung erfolgen wird.