Bei bestimmten 'site:'-Abfragen kann die Zahl der von Google zurückgelieferten Ergebnisse stark schwanken. Laut Google sollten solche Abfragen nicht zu Diagnosezwecken verwendet werden. Dennoch stellt sich die Frage, ob die Veränderung der Ergebnismenge Rückschlüsse zulässt.
Per "site:"-Abfrage lässt sich in Google die Menge der Ergebnisse auf eine bestimmte Domain, Subdomain oder auf einen bestimmten Pfad begrenzen. Dabei sollte man beachten, dass eine solche Abfrage nicht immer alle von Google indexierten Seiten zurückliefert. Daher sind "site:"-Abfragen auch nur begrenzt für Analysen nutzbar.
In den letzten Tagen wurde beobachtet, dass die Zahl der von Google für "site:"-Abfragen zurückgelieferten Ergebnisse stark schwankte. So schrieb zum Beispiel ein Webmaster auf Twitter, dass er morgens 51.000 Ergebnisse erhalten habe. Abends lag die Zahl der Ergebnisse für dieselbe Abfrage bei nur 6.000 Ergebnissen.
Auch wenn Johannes Müller erneut betonte, "site:"-Abfragen seien nicht zur Überprüfung der Indexierung gedacht, merkten Dr. Pete Meyers und Glenn Gabe an, dass solche Schwankungen bemerkenswert seien:
Betrachtet man eine komplette Domain, so sind "site:"-Abfragen tatssächlich sehr ungenau. Besser eignen sich solche Abfragen, um stichprobenartig die Indexierung bestimmter Pfade oder Subdomains zu prüfen.
Pedro Dias äußert die Vermutung, die unterschiedlichen Ergebnisse von "site:"-Abfragen könnten damit zusammenhängen, wie viele Seiten einer Domain von Google als so wertvoll angesehen werden, dass sie in Suchergebnissen erscheinen können. Dies kommentierte Johannes Müller mit der Anmerkung, man solle nicht so viel hineininterpretieren:
Wer den Indexierungsstatus seiner Seite prüfen möchte, sollte dazu die Google Search Console verwenden. Hier gibt es einen Bericht zur Anzahl der indexierten Seiten. Wer darüber hinaus eine oder mehrere XML-Sitemaps hochgeladen hat, kann außerdem erkennen, wie viele der dort enthaltenen URLs indexiert sind.
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