Google kritisiert EU-Untersuchung und verteidigt Maßnahmen gegen Parasite SEO
Google kritisiert die Untersuchungen durch die EU wegen der Abwertung bezahlten Inhalten. Das Unternehmen begründet das mit dem Schutz der Suchergebnisse.
Wie heute berichtet hat die EU mit Untersuchungen gegen Google wegen eines mutmaßlichen Verstoßes gegen den Digital Markets Act (DMA) begonnen. Der Vorwurf: Google soll Inhalte von News-Publishern abgewertet haben. Es geht dabei um gesponserte Inhalte, also um solche Inhalte, die von den News-Publishern auf ihren Websites gegen Bezahlung veröffentlicht werden.
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Jetzt unverbindlich anfragenGoogle wehrt sich dagegen und kritisiert die EU. Pandu Nayak, Chief Scientist Search bei Google, schreibt in einem Blogbeitrag, Google wolle seine Nutzer von irreführenden Inhalten geringer Qualität schützen. Die angekündigte Untersuchung durch die EU sei fehlgerichtet und riskiere die Schädigung von Millionen von europäischen Nutzern. Zudem seien die Anstrengungen sinnlos - ein deutsches Gericht habe bereits eine ähnliche Klage abgewiesen und Googles Anti-Spam-Regeln für valide, vernünftig und konsistent erachtet.
Google möchte gegen sogenanntes Parasite SEO vorgehen - eine Technik, bei der Dritte von den guten Rankings anderer Websites profitieren, indem sie dort ihre Inhalte veröffentlichen. Im Grunde sind Advertorials, also bezahlte Beiträge auf großen News-Websites, eine Form davon, denn sie erhalten dank der guten Reputation und der starken Domains der Websites gute Rankings. Die Nutzer der Suche bemerken häufig erst nach dem Klick auf ein Suchergebnis, dass sie auf einem bezahlten Beitrag gelandet sind - wenn überhaupt.
Nayak zeigt in seinem Blogbeitrag verschiedene Beispiele für minderwertige Inhalte, die auf diese Weise nach vorne gebracht werden sollen - eines für Abnehmpillen und eines für Kredite.
Google hatte im vergangenen Jahr seine Spam-Richtlinien angepasst und das sogenannte "Site Reputation Abuse" hinzugefügt. Bisher wurden aber nur vereinzelte manuelle Maßnahmen verhängt.
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