Google sieht die Verwendung der Postadresse auf einer Webseite zwar als hilfreich für die Seitenbesucher an, betrachtet sie aber nicht als Rankingfaktor. Doch stimmt dies auch in Bezug auf die lokale Suche?
Kann eine Webseite bessere Rankings erzielen, wenn dort die Postanschrift des Betreibers angegeben ist?
Johannes Müller sagte dazu in einem Webmaster-Hangout, rein aus SEO-Sicht prüfe Google nicht explizit, ob eine Postanschrift vorhanden sei und ziehe daraus auch keine Schlüsse, ob es sich eine gute Webseite handelt.
Allerdings wies Müller auch darauf hin, dass die Besucher einer Webseite durchaus Interesse an der Adresse des Betreibers haben können. Das gelte insbesondere für E-Commerce-Seiten. Hier sei es für die Nutzer durchaus wichtig zu wissen, bei wem sie ihre Bestellung aufgeben. Anders könne es bei Blogs aussehen, auf denen lediglich Informationen verbreitet werden.
Was für die normale Websuche gilt, muss aber noch lange nicht für die lokale Suche gelten. Hier gilt nach wie vor der Einsatz sogenannter NAP-Daten auf der Webseite als wichtiger Rankingfaktor. NAP steht für "Name, Address, Phone" - also die Angabe der Anschrift inklusive der Telefonnummer. Die NAP-Daten sollten für lokal relevante Webseiten auf möglichst jeder Seite an prominenter Stelle erscheinen.
An einer Stelle dürfen die Adressdaten auf keinen Fall fehlen: im Impressum. Werden hier keine oder nur unvollständige Angaben gemacht, besteht das Risiko, abgemahnt zu werden.
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