Unter dem Eindruck des großen Google Core-Updates vergangener Woche stellt sich die Frage, ob zumindest ein Teil der Auswirkungen früherer Updates zurückgenommen wurde. Google bestätigt, dass ein solcher Vorgang normal wäre.
Das Google-Update vom 12. März hatte zu großen Bewegungen auf den Suchergebnisseiten geführt. Inzwischen sind einige Fakten zum Hintergrund des Updates bekannt. So hatte Google zum Beispiel erklärt, dass es keine Verbindung zu früheren Penguin-Updates gebe.
Was jedoch auffällt, sind Korrekturen bei vielen Webseiten, die von einem der vorherigen Core-Updates betroffen waren - insbesondere vom sogenannten Medic-Update im August des letzten Jahres. Viele Websites, die durch das damalige Update verloren hatten, konnten nun wieder deutlich zulegen. Umgekehrt mussten aber auch einige Websites Federn lassen, die im vergangenen August gewinnen konnten.
Auf eine solche mögliche Gegenbewegung angesprochen antwortete Johannes Müller in einem aktuellen Webmaster-Hangout, es komme durchaus vor, dass Updates Änderungen vorheriger Updates zum Teil korrigieren würden.
Müller sagte, Updates dienten dazu, von einem Zustand zu einem anderen Zustand zu wechseln. Wenn diese Änderungen über das Ziel hinaus schössen, könnten diese mit späteren Updates wieder teilweise zurückgenommen werden. Es sei aber auch möglich, dass Änderungen eines Updates mit einem späteren Update verstärkt werden, wenn erkennbar sei, dass die ersten Änderungen nicht weit genug gegangen seien.
So kann es durchaus passieren, dass Google mit einem der nächsten Core-Updates Änderungen dieses Updates wieder zurücknimmt - oder sie sogar verstärkt.
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