Grundsätzlich spricht nichts gegen Websites, die nur aus einer einzigen Seite bestehen. Google empfiehlt aber, im Zweifelsfall eher Websites mit mehreren Unterseiten zu erstellen als verschiedene Einzel-Websites.
Eine der häufigeren Fragen in der SEO lautet, ob man Inhalte besser unterhalb einer großen Seite bündeln oder auf mehrere Einzelseiten verteilen sollte. Meist hört man dazu die Empfehlung, es sei vorteilhaft, bestehende Inhalte von mehreren Präsenzen zusammenzufassen, um deren Stärken zu bündeln. Ähnliche kann man diese Frage auch auf der Ebene kompletter Websites stellen: Sind mehrere Einzel-Websites vorteilhaft oder doch eher wenigere und dafür größere Websites?
Im Webmaster-Hangout vom 12. November ging es passend dazu konkret um die Frage, ob auch Ein-Seiten-Websites gute Ranking-Chancen haben, wenn die Themen dort gut abgehandelt werden.
Johannes Müller antwortete, auch Einzel-Websites könnten gute Rankings erzielen. Gegen solche Websites gebe es nichts einzuwenden. Allerdings sei es einfacher, Websites mit der Zeit aufzubauen und neue Inhalte hinzuzufügen, als jeweils eine neue Website anzulegen. Zwar sei es in Ordnung, eine zusätzliche Website zum Beispiel als Landing Page für eine Anzeigen-Kampagne anzulegen, doch emfpehle er im Allgemeinen, auf einer bestehenden Website aufzubauen.
Eine stabile Webpräsenz, die mit der Zeit aufgebaut werde, mache vieles einfacher, so Müller. Die Menschen kennen die Website und wissen, dass es dort interessante Inhalte zu finden gibt. Wenn sich all die individuellen Seiten unterhalb einer Website befänden, erleichtere dies auch das Ranken der Seiten. Alles sei miteinander verlinkt, es gebe eine saubere Navigation, und für die Crawler sei es einfach, von einer Seite zur nächsten zu gelangen.
Damit bestätigte Müller Aussagen früherer Zeit: Im Zweifelsfall ist es besser, wenigere und dafür umfassendere Websites zu haben.
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