Schlechte Rankings in der Google-Suche bedürfen einer umfassenden Ursachenanalyse. Man sollte sich nicht zu schnell auf eine mögliche Ursache wie zum Beispiel Spam-Links konzentrieren.
Es kann viele Gründe geben, warum eine Website in Google keine guten Rankings erzielt. Gerade weil die Bandbreite möglicher Ursachen so groß ist, sollte man sich nicht vorschnell auf ein Merkmal als Grund für schlechte Rankings festlegen.
Das zeigt ein aktuelles Beispiel, das im Google Webmaster-Hangout vom 29. November besprochen wurde. Ein Nutzer hatte die Frage gestellt, ob seine Website aufgrund zahlreicher Adult-Links abgestraft worden sei.
Johannes Müller antwortete, die Ursache seien vernmtlich nicht die Links, sondern die verwendete Domain. Für die Website wird nämlich eine Expired Domain verwendet, die zuvor für eine andere Website im Einsatz war.
Müller sagte, solche Links von Spam-Websites kämen häufig vor. Man müsse sich deshalb nicht unbedingt Sorgen machen. Ihm sei aber aufgefallen, so Müller, dass die Website auf einer Expired Domain aufbaue. Dort habe es früher völlig andere Inhalte gegeben. Dies habe vermutlich einen größeren Einfluss als die Links.
Es habe sehr große inhaltliche Änderungen gegeben. Dahe solle man nicht erwarten, dass die Website in der gleichen Weise ranke, wie es bei der alten Website der Fall gewesen sei. Wenn man eine Expired Domain verwende, dann würden aber auch die Signale gewertet, welche sich mit der Zeit angesammelt haben.
Dieser Fall zeigt, dass man sich nicht zu früh auf eine Erklärung für schlechte Rankings festlegen sollte. Google hatte schon häufiger betont, dass Spam-Links und Negative SEO normalerweise kein Problem seien. Entsprechende Links würden einfach ignoriert.
Beim Kauf einer Expired Domain sollten laut Google zudem erst einmal bestehende Probleme gelöst werden, welche in Verbindung mit der Domain stehen.
Titelbild: Copyright Dan Race - Fotolia.com