Googles BERT-Algorithmus wird nicht zur zum besseren Verständnis von Suchanfragen genutzt, sondern auch zur Interpretation der Inhalte auf Webseiten. Dennoch gibt es laut Google keine Möglichkeit, für BERT zu optimieren.
Im November hatte Google BERT eingeführt - einen Algorithmus, mit dem Google auch komplexe Suchanfragen verstehen möchte. Zunächst wurde BERT nur für die englische Sprache verwendet (mit Ausnahme von Featured Snippets), doch Anfang dieser Woche wurde das Wirkungsspektrum auf über 70 Sprachen erweitert, darunter auch auf Deutsch.
Google verwendet BERT aber nicht nur zum besseren Verständnis von Suchanfragen. Auch Inhalte von Webseiten sollen mit BERT besser interpretierbar sein. Das erklärte Johannes Müller im Webmaster-Hangout vom 29. November. Er antwortete damit auf die Frage, ob BERT auch für Suchanfragen jenseits der englischen Sprache verwendet werde. BERT werde eingesetzt, wenn es nicht möglich sei, komplexe Suchanfragen eins zu eins auf Keywordbasis mit den Inhalten von Webseiten abzugleichen, so Müller.
Zu diesem Zeitpunkt wusste Müller offenbar noch nicht, dass BERT bereits in Kürze auf weitere Sprachen ausgeweitet würde, denn er erklärte, man müsse vor dem Einsatz in anderen Sprachen ausführlich forschen und Tests durchführen, damit sich die Ergebnisse nicht verschlechtern. Dies könne dauern.
Müller erklärte außerdem, es gebe keine Möglichkeit, auf BERT zu optimieren. Ob nun BERT für eine Suchanfrage angewendet werde oder nicht, spiele für Webmaster keine Rolle. Es gehe darum, verständliche Inhalte für die Nutzer zu erstellen.
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