Ein Google-Mitarbeiter hat die Optimierung für Voice Search als 'Marotte' bezeichnet. Damit liefert er einen wichtigen Beitrag für die Frage, ob eine eigenständige Optimierung für per Sprache gestellte Suchanfragen sinnvoll ist.
Voice Search wird noch immer vielfach als SEO-Trend genannt. Unklar ist jedoch weiterhin, ob und wie überhaupt für Voice Search optimiert werden kann. Dazu müsste man zum Beispiel wissen, welche Suchanfragen gesprochen gestellt werden. Google bietet solche Daten bisher nicht an.
Schon im Januar des vergangenen Jahres hatte Johannes Müller von Google erklärt, eine Optimierung für Voice Search sei nicht notwendig. Zudem sei Voice Search auch kein Rankingfaktor.
Gary Illyes von Google ging nun noch einen Schritt weiter. Er schrieb auf Twitter, er hoffe, man könne in diesem Jahr die "Voice Search Optimierungs-Marotte schlafen legen":
Die von Illyes genutzte Bezeichnung "fad" lässt sich alternativ auch als "Modeerscheinung" oder "Fimmel" übersetzen.
Eine separate Optimierung für Voice Searches scheint demnach nicht sinnvoll zu sein. Vielmehr geht es insgesamt darum, die Bedürfnisse und Interessen seiner Nutzer zu kennen und die dafür passenden Inhalte zu erstellen. Das bezieht sich auf alle Suchanfragen - egal, wie diese gestellt werden.
Solange es keine zuverlässigen Daten über per Sprache gestellte Suchanfragen gibt, dürfte es ohnehin kaum möglich sein, auf diese gesondert einzugehen.
Titelbild: Copyright magicpitzy - Fotolia.com