Google hat die erste Episode des neuen SEO-Podcasts 'Search Off the Record' herausgebracht. Darin geht es unter anderem um die zukünftige Verwendung von Nofollow-Links, um die neuen Kennzahlen zur Ladezeit sowie um einen Koch-Blog.
Wie kürzlich angekündigt hat Google jetzt die erste Folge seines neuen SEO-Podcasts "Search Off the Record" veröffentlicht. Darin sprechen Johannes Müller, Gary Illyes und Martin Splitt über aktuelle Entwicklungen in der Suche sowie über nette Geschichten aus ihrem Alltag.
Zur Zukunft von 'Nofollow'
Besonders interessant in dieser Ausgabe sind Überlegungen, wie es mit Nofollow-Links weitergehen soll. Gary Illyes arbeitet nach eigener Aussage derzeit an mehreren Projekten, die zu einem geänderten Umgang Googles mit Nofollow-Links führen können. Bekanntlich hatte Google zum September des vergangenen Jahres seinen Umgang mit Nofollow-Links geändert und kann diese seither als Hinweise oder "Hints" verwenden. Seit März dieses Jahres können Nofollow-Links auch zum Crawlen und Indexieren verwendet werden.
Laut Illyes kann dies in verschiedenen Fällen hilfreich sein. Wenn eine Website zum Beispiel umzieht und an der bisherigen Stelle nur noch ein Link auf die neue Website zu finden ist, so sei dieser Link oftmals "nofollow", wie Illyes erklärt. Mit der neuen Behandlung solcher Links kann Google diese auch dazu verwenden, verschobene Websites besser zu erkennen.
Wenn es zu tatsächlichen Änderungen mit Nofollow-Links auf Basis der aktuell laufenden Entwicklung komme, werde man diese ankündigen, so Illyes. Das habe er mit den für die Rankings verantwortlichen Personen bei Google abgestimmt.
Für Webmaster gebe es laut Illyes keinen Änderungsbedarf. Die neuen Link-Attribute "sponsored" und "ugc" seien für Google zwar hilfreich, man müsse sie aber nicht verwenden.
Interessant ist außerdem dieser Hinweis: Gespäche mit anderen Suchmaschinen hätten laut Illyes ergeben, dass diese Nofollow-Links schon länger verwenden.
Strukturierte Daten per JavaScript kein Problem
Das Integrieren strukturierter Daten per JavaScript ist laut Martin Splitt in Ordnung und führt auch nicht zu deutlichen Verzögerungen bei der Verarbeitung, weil die durchschnittliche Wartezeit für das Rendern bei lediglich fünf Sekunden liege.
Infos zu Core Web Vitals
Martin Splitt ging auf die neuen Kennzahlen zur Ladezeit ein, die Google unter der Bezeichnung Core Web Vitals veröffentlicht hatte. Im Gegensatz zu Kennzahlen, die früher eine Rolle gespielt haben, wie der Antwortzeit des Servers oder der Zeit bis zur Anzeige erster Inhalte würden die neuen Kennzahlen die tatsächlichen Faktoren besser abdecken, die beim Laden eine Rolle spielen. Dazu gehören der Largest Contentful Paint (LCP), also die Zeit, bis zu welcher die wesentlichen Inhalte geladen sind, der First Input Delay (FID), also die Zeit, die vergeht, bis ein Nutzer mit einer Seite interagieren kann, sowie der Cumulative Layout Shift (LCP), der Verschiebungen von Elementen beim Laden misst.
Und sonst so?
Gary Illyes kündigte außerdem an, einen Koch-Blog zu erstellen und dort verschiedene SEO-Techniken wie zum Beispiel strukturierte Daten auszuprobieren. Bei dieser Gelegenheit wies er darauf hin, dass es unhöflich sei, japanische Nudeln als "Speghetti" zu bezeichnen.
All das und weitere Themen könnt Ihr in der ersten Episode von Search Off the Record hören.
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