Das Anbieten von Dual Stack in Verbindung mit dem IPv4- und IPv6-Protokoll bringt laut Google keinen SEO-Effekt.
Die Zahl der IP-Adressen unter dem IPv4-Protokoll ist begrenzt: Lediglich knapp 4,3 Milliarden solcher Adressen gibt es. Bedenkt man die bereits riesige Anzahl von Websites, Servern und anderen Geräten, die sich diesen Adressraum teilen und betrachtet man das starke Wachstum des Webs, so wird klar, dass die IP-Adressen dem nicht mehr genügen können, auch wenn such viele Websites jeweils eine IP-Adresse teilen.
Unter anderem aus diesem Grund wurde das IPv6-Protokoll entwickelt. Es bietet 340282366920938463463374607431768211456 verschiedene Adressen, das sind 340 Sextillionen. Sie dürften eine Zeitlang genügen.
IPv4- und IPv6-Datenpakete sind untereinander nicht kompatibel. Um mit beiden Protokollen und Adressräumen umgehen zu können, wenden Internet Service Provider ein Dual Stack-Verfahren an. Damit kann gewährleistet werden, dass Server und andere Komponenten sowohl IPv4 als auch IPv6 verstehen und sogar IPv4- und IPv6-Traffic zugleich bearbeiten können.
Das ist sinnvoll und praktisch, bringt aber für die Suche keine Vorteile. Das erklärte John Müller per Twitter. Wichtig sei es, dass Websites für die Nutzer funktionieren:
Müllers Antwort kann außerdem so verstanden werden, dass auch durch eine vorübergehende Nicht-Verfügbarkeit von IPv6 keine SEO-Effekte zu erwarten sind. Es dürfte also der Darstellung in der Suche nicht schaden, wenn eine Website nur mit einer IPv4-Adresse angesprochen werden kann.