Google wird zukünftig auch NIcht-AMP-Seiten an Platzierungen anzeigen, die bisher nur AMP-Seien vorbehalten sind. Voraussetzung: Das Erreichen ausreichender Werte bei den Google Core Web Vitals.
Google wird der User Experience ab dem kommenden Jahr eine größere Bedeutung einräumen. Dafür wurden die Core Web Vitals geschaffen: eine Sammlung von Kennzahlen, die zum Beispiel die Ladezeit und die Stabilität einer Website beim Laden ausdrücken. Die Berücksichtigung dieser Kennzahlen als Rankingfaktor wird Google im Lauf des nächsten Jahres im Rahmen des sogenannten Page Experience Updates vornehmen.
Webseiten, die auf dem von Google geförderte AMP basieren, haben hier deutliche Vorteile: Sie werden normalerweise schneller geladen und benötigen weniger Daten, so dass sie vor allem auf mobilen Geräten schneller sind. Google zieht bei der Bewertung der Core Web Vitals die jeweilige AMP-Version heran - sofern vorhanden.
Aufgrund der Performancevorteile hat Google einige Features auf den Suchergebnisseiten und auch in Google Discover bisher AMP-Seiten vorbehalten. Dazu gehören Top Stories in der mobilen Suche, solange es nicht um Suchanfragen im Zusammenhang mit Corona geht, bestimmte Arten von Karussels sowie großformatige Bilder in AMP.
Doch auch Nicht-AMP-Seiten sollen zukünftig in den Genuss dieser Vorzüge kommen können, wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Das erklärte John Müller im Webmaster-Hangout vom 25. September. Entscheidend sei, dass die Seiten die Mindestanforderungen der Google Core Web Vitals erfüllen. Dazu gehören der Largest Contentful Paint (LCP), der First Input Delay (FID) sowie der Cumulative Layout Shift (CLS). Es ist allerdings gut möglich, dass sich diese Kennzahlen nochmals ändern werden, denn Google hat sich vorbehalten, die Zusammensetzung der Core Web Vitals bei Bedarf anzupassen.
In manchen Fällen dürfte der Einsatz von AMP der einfachere Weg sein, um Googles Anforderungen zu erfüllen. Das optimiere klassischer HTML-Seiten kann je nach Kontext sehr aufwändig sein.
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