In manchen Fällen kann es laut Google sinnvoll sein, wichtige Keywords auf einer Webseite in unterschiedlichen Schreibweisen anzubieten, um alle Suchanfragen abdecken zu können. Das liegt daran, dass Googles Fähigkeiten zum Erkennen von Synonymen je nach Begriff unterschiedlich gut ausgeprägt sind.
Google ist in vielen Fällen in der Lage, die Bedeutung von Keywords in unterschiedlichen Schreibweisen zu verstehen und sie als Synonyme zu erkennen. Wenn zum Beispiel ein Begriff in Formen mit oder ohne Bindestrich, im Singular und im Plural oder in unterschiedlichen Kasus vorkommt, kann Google oftmals die Verbindungen erkennen - aber nicht immer.
In den Google Search Central SEO Webmaster-Sprechstunden vom 14. Januar erklärte John Müller, Google verwende zum Erkennen von Synonymen statistische Verfahren. Umso mehr Daten zu einem Begriff vorliegen, desto besser funktioniere die Erkennung. Das werde zum Beispiel auch bei unterschiedlichen Begriffen im britischen und amerikanischen Englisch verwendet.
In manchen Fällen gebe es aber einfach zu wenige Daten, damit Google Synonyme zuverlässig erkennen könne. Wenn man das Gefühl habe, dass wichtige Keywords einer Webseite zu dieser Gruppe zählen, dann könne man verschiedene Varianten verwenden. Es sei zwar aus stilistischer Sicht nicht ganz einwandfrei, sich nicht auf eine Variante festzulegen, aber manchmal könne es helfen. Dabei komme es aber darauf an, wie wichtig die Keywords für eine Seite sind. Manchmal sei es auch einfach so, dass einzelne Begriffe zwar nicht gefunden werden, die häufigsten Keywords aber zur Seite führen.
Verwenden von Googles Natural Language API kann hilfreich sein
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Beobachtung eines Nutzers, der bei der Verwendung von Googles Natural Language API zur Erkennung von Entitäten festgestellt hatte, dass diese manchmal bei Verwendung von Bindestrichen Probleme hatte, eine richtige Zuordnung vorzunehmen. Nach der Entfernung der Bindestriche habe dies besser geklappt.
John Müller sagte dazu, die Verwendung der Natural Language API zum Testen des Verständnisses eines Textes durch Google auf einer Webseite sei eine gute Idee und werde nur von wenigen angewandt. Man könne die Ergebnisse der API aber nicht direkt auf die Suche von Google übertragen, denn hier würde zum Beispiel auch der umgebende Text zur Erkennung von Entitäten genutzt. Dennoch sei dies ein guter Ansatz, der auch verwendet werden kann, die Erkennung von Begriffen und Synonymen durch Google in einem Text zu testen.
Titelbild: Copyright lamaip - Fotolia.com
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