Google rät dazu, Inhalte, die von Hackern auf einer Website hinzugefügt wurden, möglichst schnell und möglichst vollständig zu entfernen. Ansonsten kann es passieren, dass Google davon ausgeht, die Inhalte auf der Website seien erwünscht.
Nach einem Hacking-Angriff auf eine Website heißt es, schnell zu handeln. Dazu gehört es nicht nur, bestehende Sicherheitslücken zu schließen und alle Passwörter zu ändern, sondern auch, alle Inhalte zu löschen, die vom Hacker hinzugefügt wurden. Dabei kann es sich um neue Seiten, zusätzliche Links und ähnliche Dinge handeln.
Wie wichtig es ist, in einem solchen Fall unerwünschte Inhalte schnell von einer Website zu entfernen, erklärte John Müller in den Google Search Central SEO Office Hours vom 12. Februar. Müller sagte, Google könne gehackte Inhalte zumindest teilweise erkennen und diese zu Beginn ignorieren. Blieben solche Inhalte aber länger auf einer Website bestehen, dann gehe Google davon aus, dass die Inhalte erwünscht seien und beginne damit, die Website für die gehackten Inhalte zu ranken.
Problematisch dabei auch: Wenn die gehackten Inhalte wieder entfernt wurden, dauert es erst wieder eine Weile, bis Google die Änderungen erkennt und verarbeitet hat. Die Normalisierung der Rankings nimmt damit auch einige Zeit in Anspruch.
Es sei wichtig, nach einer Hacking-Attacke die Lücken zu schließen und restlos alle eingeschleusten Inhalte zu entfernen. Dabei sollte man sich laut Müller Expertenrat einholen, denn oftmals seien solche Inhalte nur schwer zu erkennen. Auch das Nachfragen per Forum könne hilfreich sein.
Etwas anders sieht es bei Malware aus: Wenn eine Website von Google wegen Malware als problematisch eingestuft wird und die Malware entfernt worden ist, werden die vorherigen Rankings schnell wiederhergestellt - sobald Google die Änderungen überprüfen konnte. Anders als bei gehackten Inhalten geht es also bei Malware um ein "Ein- und Aus-Thema", das keine langen Übergänge benötigt.
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