Google behandelt temporäre Weiterleitungen (302-Redirects) nach einer längeren Zeit als dauerhafte Weiterleitungen (301-Redirects). Das kann sich auf die Indexierung auswirken.
Der richtige Einsatz der passenden Wieterleitungen ist immer wieder ein SEO-Thema. Dabei geht es auch um die Frage, ob es günstiger ist, einen 301- oder einen 302-Redirect zu verwenden. Grundsätzlich gilt: Für vorübergehende Weiterleitungen ist ein 302-Redirect zu verwenden, für dauerhafte Weiterleitungen ein 301-Redirect.
Es kann allerdings vorkommen, dass ein zunächst eingerichteter 302-Redirect länger bestehen bleibt als ursprünglich geplant. Nach einer Weile kann Google eine solche temporäre Weiterleitung dann als dauerhafte Weiterleitung behandeln, wie John Müller jetzt in einem SEO-Hangout erklärte.
Das kann sich auch auf die Indexierung auswirken: Während Google bei 302-Redirects weiterhin die Quellseite indexieren kann, ist es bei einem 301-Redirect die Zielseite der Weiterleitung. Wenn es inhaltliche Unterschiede zwischen diesen Seiten gibt, wird sich der Wechsel der von Google gewerteten Weiterleitungsart auch in der Suche widerspiegeln.
Allgemein gebe es aber keine Vor- oder Nachteile durch die Wahl von 301- oder 302-Redirect, so Müller weiter. Google wähle eine Primärseite aus und indexiere diese.
Auch einen Verlust von PageRank gibt es durch die Verwendung von 302-Redirects nicht.
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