Shared Hosting bringt keine Nachteile aus SEO-Sicht mit sich. Problematisch kann es höchstens sein, wenn der Webserver überlastet und damit langsam ist.
Shared Hosting, also das Teilen eines Servers oder einer IP-Adresse zwischen verschiedenen Websites, ist aus Sicht von Google unproblematisch. Das Gegenstück zu Shared Hosting ist Dedicated Hosting. Hier verfügt eine Website über einen eigenen Server bzw. eine eigene E-Mail-Adresse.
In einem neuen Video der Reihe #AskGooglebot erklärte John Müller, ein solches Setup sei inzwischen normal und aufgrund der begrenzten Anzahl von IP-Adressen sogar notwendig. Zudem sei es oftmals gar nicht möglich zu erkennen, wie eine Website gehostet wird: Gibt es einen einzelnen Server, eine Gruppe von Servern oder sogar eines oder mehrere Rechenzentren?
Problematisch beim Shared Hosting könne es werden, wenn der Webserver wegen zu hoher Last langsam antworte. Das sei schlecht für die Nutzer und auch für das Crawlen. Allerdings könne das auch beim Dedicated Hosting passieren.
Zum Thema Bad Neighbourhood sagte Müller, schlechte Websites auf demselben Server seien kein Problem. Jede Website werde für sich bewertet und nicht auf Grundlage ihrer Nachbarn. Es gebe viele gute Websites, die Shared Hosting nutzen, und auch einige schlechte.
Shared Hosting ist also für die Suche bzw. aus SEO-Sicht völlig in Ordnung. Allerdings sollte man beim Shared Hosting auf ausreichende Leistungsreserven achten, damit die Website in Zeiten höherer Last nicht zu langsam wird. Die Angebote der Hoster sollten entsprechend geprüft werden.
Schon im vergangenen Jahr hatte Müller erklärt, dass Shared Hosting nicht schlecht sein müsse. Man solle aber bei der Auswahl des Hostings auf die Nutzer blicken und nicht auf die Rankings.
SEO-Newsletter bestellen