Beim Setzen von Links ist Vorsicht geboten, denn die Qualität der verlinkten Seiten kann Rückwirkungen auf die verlinkende Seite haben. Daher ist es außerdem wichtig, verlinkte Seiten regelmäßig auf Veränderungen zu überprüfen.
Dass Backlinks von anderen Websites Auswirkungen auf die Rankings haben können, ist klar. Dass aber auch ausgehende Links eine solche Wirkung haben können, ist vermutlich nicht allen bewusst.
Schon im Jahr 2016 hatte John Müller erklärt, dass ausgehende Links tatsächlich Einfluss auf die Qualität einer Website haben können. Allerdings bringt es nichts, möglichst viele Links auf anerkannte Seiten wie Wikipedia oder Nachrichtenportale zu setzen, in der Hoffnung, alleine dadurch bessere Rankings zu erzielen. Immerhin lässt sich aber durch eine sorgfältige Auswahl der verlinkten Referenzen zeigen, dass ein Thema gut recherchiert wurde.
Umgekehrt können Links auf schlechte Websites aber auch problematische Signale zur Qualität der verlinkenden Seite geben. Dazu steht in den entsprechenden Google-Richtlinien zu lesen, man solle rel=nofollow für bezahlte Links setzen sowie für Links, die ein Login benötigen sowie für nicht vertrauenswürdige Inhalte, die zum Beispiel von Nutzerinnen und Nutzern eingereicht werden. Damit lasse sich vermeiden, eigene Qualitätssignale an die verlinkten Seiten zu senden. Wichtiger noch: Damit kann auch verhindert werden, dass sich eine schlechte Qualität der verlinkten Seiten negativ auf die eigene Website auswirkt:
"Use rel=nofollow for paid links, links that require login, or untrusted content (such as user-submitted content) to avoid passing your quality signals on to them, or having their bad quality reflect on you."
Weil sich Webseiten und Inhalte mit der Zeit ändern können, sollten ausgehende Links und die verlinkten Seiten regelmäßig überprüft werden, um zu erkennen, ob die ursprünglich verlinkten Inhalte noch bestehen, oder ob auf den Seiten plötzlich andere, nicht relevante oder sogar problematische Inhalte zu finden sind.
Zwar ist davon auszugehen, dass Googles Algorithmen dies im Zweifelsfall erkennen und die entsprechenden Links abwerten, es ist aber sicherer, selbst für die Qualität der ausgehenden Links zu sorgen.
Danke an Christian Radny für den Hinweis auf Twitter
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