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Künstliche IntelligenzSiri, der persönliche Assistent von Apple, hat eine neue Art der Kommunikation zwischen Mensch und Maschine eingeleitet. Geht es nach dem früheren Mitbegründer und CEO von Siri, steht der Welt eine Revolution der Künstlichen Intelligenz bevor.

Die Öffnung des App-Marktes für Drittanbieter und die Schaffung der Appstores waren ein wichtiger Schritt hin zur Demokratisierung des Netzes und ein Katalysator für die Weiterentwicklung der Art und Weise, wie das mobile Netz genutzt wurde. Für nahezu jeden Zweck gibt es inzwischen die passende Anwendung - meistens sogar mehrere davon. Allerdings muss man die passende App erst einmal finden, sie installieren und sich in die Verwendung einarbeiten. Das alles könnte in Zukunft einfacher werden. Ein neues Paradigma - basierend auf persönlichen Assistenten und Künstlicher Intelligenz - könnte die Art und Weise revolutionieren, wie wir das Internet nutzen. Darüber hat sich Dag Kittlaus, Mitbegründer und CEO des Technologieunternehmens Viv und Mitbegründer und frührer CEA von Siri, auf TechCrunch geäußert.

 

Das neue Paradigma

Was noch fehlt, ist eine Verbindung der einzelnen Fragmente zu einem Großen Ganzen. Diese Verzahnung würde es Assistenten wie Siri ermöglichen, aus einem Pool von Möglichkeiten zu schöpfen, um dem Nutzer stets das Benötigte liefern zu können. Und die dazu notwendigen Informationen liegen ja bereits vor: Die Nutzerdaten, der Standort, durchgeführte Suchanfragen, Bewegungsinformationen und, und, und...Bereits heute werden Kontextinformationen von Suchmaschinen genutzt. Die so genannten impliziten Bedürfnisse sind inzwischen wichtiger als die Suchanfragen selbst.

Das neue Paradigma ist also getrieben von den Bedürfnissen der Nutzer. Sie müssen sich keine Gedanken mehr darüber machen, welcher Dienst oder welche App ihre Bedürfnisse befriedigen kann. Das definiert auch die Rolle der Suchmaschinen neu. Die klassische Interaktion "Suchanfrage - Suchergebnisse - Auswahl eines Suchergebnisses" könnte sich komplett ändern, wenn die Recherche von einem Assistenten durchgeführt wird, der die Bedürfnisse des Nutzers genau kennt. Wer sagt, dass dann immer noch Google die erste Wahl unter den Suchmaschinen sein wird?

Diesem Paradigma entspricht auch der Ansatz des "Intetrnets der Dinge". Nicht nur Computer, Smartphones, Server und andere Rechner stehen in Verbindung und interagieren miteinander, sondern auch Toaster, Mixer, das Auto und andere Gegenstände aus dem persönlichen Umfeld. Eine derartige Vernetzung kommt dem nutzenorientierten Paradigma ebenfalls entgegen, weil es den Tätigkeitsradius des persönlichen Assistenten erweitern würde. Morgens zur gewohnten Zeit frischen Kaffee und Toast? Wird automatisch erledigt, und das (irgendwann mal selbststeuernde Auto) steht fahrbereit vor der Tür.

Der Vorteil: Lästige Tätigkeiten wie das ständige erneute Ausfüllen von Registrierungsformularen, das Einarbeiten in neue Nutzerschnittstellen, die Eingabe der Bankverbindung für verschiedene Dienste - all dies könnte bei einem ganzheitlichen Ansatz entfallen und eine enorme Entlastung für die Nutzer bringen.

Auch der Online-Werbemarkt wird sich in der dargestellten Welt stark verändern. Die Werbeumsätze werden immer transaktions- und konsumgetriebener werden. Die klassischen Online-Werbeformen, wie wir sie heute aus Display- oder Suche-Werbung kennen, werden sich verändern und an die neuen Bedingungen anpassen müssen. Große und kleine Anbieter werden mit ihren Diensten um die Gunst der Kunden (und sinngemäß um die ihrer persönlichen Assistenten) buhlen. Ein Werbeumsatz kommt nur noch dann zustande, wenn eine Transaktion auch wirklich statt gefunden hat. Das entspricht dem CPA-Ansatz (Cost per Action).

 

Wenn da nicht der Datenschutz wäre...

So ganz ohne Nachteile und Risiken ist diese schöne neue Welt natürlich nicht, denn die Sammlung persönlicher Daten an einer zentralen Stelle macht diese Stelle auch zu einem idealen Ort für Angriffe von Datensammlern und Hackern. Sicherheitslücken an dieser Stelle könnten sich in fataler Weise auswirken. Auch müsste geklärt werden, wie Drittanbieter mit den Nutzerdaten umgehen, wenn diese von der zentralen Stelle übertragen wurden. Diese Frage ließe sich jedoch dadurch umgehen, dass eine solche Übertragung gar nicht erst stattfindet: Der Assistent alleine kennt die Nutzerdaten und autorisiert selbst Transaktionen mit Dritt-Anbietern, so dass diese keine Kenntnis über den beauftragenden Nutzer haben müssten.

Die Frage ist natürlich auch, ob man Google, Microsoft oder Apple noch mehr Einfluss auf das eigene Leben und noch mehr persönliche Daten aus der Hand geben möchte. Diese Frage muss wohl jeder für sich selbst beantworten. Sicherlich wären hier auch verschärfte staatliche Vorgaben denkbar, doch will man gewiss auch dem Staat keine tieferen Einblicke in persönliche Dinge ermöglichen - erst Recht nicht in autoritären Nationen.

 

Future World

Wie weit sind wir schon auf dem Weg zur Künstlichen Intelligenz gekommen? Die Großen der Branche legen ein erstaunliches Tempo vor. Siri, Google Now, Cortana - sie stehen im Wettstreit miteinander, was das Tempo zusätzlich steigert. Die App-Anbieter müssen sich diesem Tempo anpassen, um nicht den Anschluss zu verlieren. Und die Nutzer profitieren davon - wenn das Problem des Datenschutzes im Auge behalten wird. Mal sehen, wie die tägliche Nutzung des Internets in zwei bis drei Jahren aussehen wird.

 

© AGPhotography - Fotolia.com

 

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